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Barthle: AfD-Aufstieg ohne Einfluss auf Europapolitik der Regierung

Archivmeldung vom 23.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Norbert Barthle
Norbert Barthle

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chefhaushälter der Unions-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle, hält die Sorge für unbegründet, dass die Bundesregierung ihre europapolitische Gangart unter dem Eindruck des Aufstiegs der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) verschärfen könnte. "Die Europapolitik der AfD ist von Grund auf falsch", sagte der CDU-Politiker dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe). "Deshalb gibt es für uns weder Grund noch Veranlassung, sich an diesem Irrweg zu orientieren."

Barthle reagierte damit auf eine am Dienstag von der US-Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) veröffentlichte Analyse, der zufolge der AfD-Aufstieg Zündstoff für Euro-Krisenländer berge, sofern es der Partei gelingt, die europapolitische Linie der Bundesregierung in ihrem Sinne zu beeinflussen: "Die CDU von Bundeskanzlerin Angela Merkel könnte versuchen, durch eine härtere Regierungslinie Wähler zurückzugewinnen", heißt es in dem S&P-Papier.

Dass Deutschland bei der Unterstützung der in Not geratenen Länder konstruktiv mitgewirkt habe, habe auch eine positive Wirkung auf deren Bonität gehabt. Staaten wie Spanien und Italien konnten sich in jüngster Zeit zu historisch niedrigen Zinssätzen am Kapitalmarkt frisches Geld besorgen. Sollten die Investoren auch nur "Anzeichen für eine Verschärfung" des deutschen Kurses wahrnehmen, werde das Vertrauen in die Krisenländer bröckeln.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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