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Roth sieht Frieden in Ukraine "weiterhin Lichtjahre entfernt"

Freigeschaltet am 19.03.2025 um 09:26 durch Mary Smith
Michael Roth (2023)
Michael Roth (2023)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

SPD-Außenpolitiker Michael Roth kann den Optimismus von US-Präsident Donald Trump mit Blick auf die Ukraine nicht teilen. Man sei vom Frieden "Lichtjahre entfernt", weil der russische Präsident Wladimir Putin derzeit kein Interesse an einem Frieden habe, sagte Roth den Sendern RTL und ntv.

Trump sei ja jetzt auch schon einen weiten Weg gegangen. "Er hat ja im Wahlkampf angekündigt, innerhalb von 24 Stunden Frieden schaffen zu können." Davon sei man weiterhin weit entfernt. "Nicht, weil die Ukraine keinen Frieden will, sondern weil Putin derzeit überhaupt kein Interesse an einem Frieden hat. Aber er hält Trump hin, weil er weiß, er braucht ihn noch." Und derzeit gehe Trump eher auf die Wünsche und Forderungen der Russen ein und weniger auf die Forderungen des ukrainischen Präsidenten.

Auf die Frage, ob Europa ein Verhandlungsergebnis von Trump und Putin überhaupt akzeptieren müsse, sagte Roth: "Wenn wir so weitermachen, dann ja, weil nur eine Sprache von Trump, aber auch von Putin verstanden wird, nämlich die Sprache der Stärke. Wenn wir jetzt wirklich aus unseren Worten Taten folgen lassen, also deutlich mehr in Wehrhaftigkeit investieren, in Abschreckung, dann können wir die Ukraine retten." Das heiße, dann könne die Ukraine ein freies, demokratisches Land bleiben. "Sie wird nicht zerstört, vernichtet von Russland."

Aber kurzfristig werde das ganz schwer, weil man militärisch in weiten Teilen abhängig von den USA sei. "Und das ist ein Dilemma . Das muss man auch ganz offen beschreiben. Da wird uns noch so viel Geld kurzfristig nicht helfen." Man werde jetzt auch mit den USA zu verhandeln haben, mit Trump, so schmerzhaft das auch sein möge, einen Deal machen müssen. "Aber dafür müssen wir auch zeigen wir haben die Botschaft verstanden und wir sind zumindest mittelfristig nicht nur bereit, sondern auch in der Lage, für unsere eigene Sicherheit zu sorgen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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