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SPD-Bundestagsfraktion gegen Verbot für Holz- und Pelletheizungen bei Wärmewende

Archivmeldung vom 24.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Matthias Miersch (2014)
Matthias Miersch (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der SPD-Bundestagsfraktion regt sich Widerstand gegen die im Ampel-Gesetzentwurf vorgesehenen strikten Auflagen und Verbote für Holz- und Pelletheizungen. Man stehe erst am Anfang der parlamentarischen Beratungen, und "in den anstehenden Gesprächen schließen wir keine klimafreundlichen Technologien von vornherein aus", sagte Fraktionsvize Matthias Miersch im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Hauseigentümern müssten auch in Zukunft unterschiedliche Möglichkeiten des Heizens zur Verfügung stehen, "auch Biomasse", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und ergänzte: "Hauptsache mindestens 65 Prozent erneuerbar." Miersch betonte: Die Umstellung auf klimafreundliche Heizungstechnologien müsse "für alle leistbar" sein.

Das Ampel-Kabinett hat am Mittwoch einen Gesetzentwurf zum Umstieg auf Heizungen mit erneuerbaren statt fossilen Energiequellen verabschiedet. Darin ist ein Verbot von Pellet- und Holzheizungen für Neubauten vorgesehen. In Bestandsbauten sollen Biomasse-Heizungen nur noch unter strengen Auflagen (u.a. eine Staubfilterpflicht) und nur in schwer sanierbaren oder denkmalgeschützten Häusern eingebaut werden dürfen. Ein Grund: Das Bundesumweltministerium bewertet das Heizen mit Holz "entgegen der weit verbreiteten Meinung" als "nicht klimaneutral".

Die Forstwirtschaft läuft Sturm gegen die geplanten Verbote und Auflagen für Holzheizungen. Diese würden "ungeheuren ökonomischen und ökologischen Schaden anrichten", erklärte etwa der Verband der Waldeigentümer AGDW. So fehle das Geld für den klimaresilienten Umbau der Wälder, sollte die Forstwirtschaft ihr Brennholz nicht länger verkaufen können.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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