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Piraten-Geschäftsführerin Nocun fordert Verbot von befristeten Jobs

Archivmeldung vom 17.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Katharina Nocun Bild: Piratenpartei Deutschland - flickr CC-BY Marcus Sümnick
Katharina Nocun Bild: Piratenpartei Deutschland - flickr CC-BY Marcus Sümnick

Die neue politische Geschäftsführerin der Piratenpartei, Katharina Nocun, drängt auf ein Gesetz gegen befristete Anstellungen. "Wenn man jungen Leuten nur prekäre Arbeitsbedingungen bietet, dann muss man sich doch nicht wundern, dass sie sich weigern, eine Familie zu gründen", sagte Nocun dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

"Ein Jahresvertrag nach dem Studium ist okay. Aber es ist nicht Ordnung, wenn sich Menschen über viele Jahre von einem Zeitvertrag zum nächsten schleppen", so Nocun weiter. Die 26-Jährige warf den etablierten Parteien vor, sich nicht um die Bedürfnisse der Jugend zu kümmern. "Viele junge Menschen frustriert die Ignoranz der Politik", sagte Piratin und mahnte: "Unsere Genration hat das Recht auf dieselben Sicherheiten wie die Generation der Älteren". Ihre Partei setze sich für eine Reform des Rentensystems ein. "Wer viel verdient, der muss auch mehr Lasten tragen", sagte Nocun. Auch halte sie ein flexibles Rentenalter, das nach körperlich und geistig tätigen Berufsgruppen unterscheide, für sinnvoll.

Nocun war am vergangenen Wochenende zur Nachfolgerin des umstrittenen Johannes Ponader gewählt worden. Sie räumte ein, dass ihre Partei ein Problem mit rüden Umgangsformen habe. "Hier müssen wie sicher an uns arbeiten". Sie selbst werde sich von möglichen Streitereien abgrenzen, versprach die Spitzenpiratin. "Ich kann auch mal einen halben Tag ohne Internet und Twitter auskommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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