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Justizminister erwarten Ausgleich für zusätzliche Richterstellen

Archivmeldung vom 04.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Robe der Richter (ordentliche Gerichtsbarkeit) im Landesdienst. Abgebildet ist eine Amtsanwaltsrobe. Die Robe für Richter und Staatsanwälte hat breitere Samtbesätze. Bild: 103II - wikipedia.org
Robe der Richter (ordentliche Gerichtsbarkeit) im Landesdienst. Abgebildet ist eine Amtsanwaltsrobe. Die Robe für Richter und Staatsanwälte hat breitere Samtbesätze. Bild: 103II - wikipedia.org

Der Vorsitzende der Justizministerkonferenz der Länder, Thüringens Justizminister Dieter Lauinger (Grüne), erwartet vom Bund klare finanzielle Zusagen für die im Koalitionsvertrag von Union und SPD vereinbarten zusätzlichen 2.000 Stellen für Richter und Staatsanwälte. "Es kann nicht sein, dass der Bund beschließt und die Länder zahlen", sagte Lauinger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben) vor der am Mittwoch in Eisenach beginnenden Justizministerkonferenz.

Lauinger weiter: "Das Problem ist doch, dass die meisten Richter Landesbedienstete sind. Sie können also nicht direkt vom Bund bezahlt werden." Der Grünen-Politiker zeigte sich offen für entsprechende Gespräche zwischen Ländern und Bund. "Wenn wir Richter einstellen und bezahlen, erwarten wir auf der anderen Seite dafür eine finanzielle Kompensation." Das sei doch klar. "Wir sind gespannt auf die Angebote aus Berlin."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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