Städtetag begrüßt fortgesetzte Finanzierung des Deutschlandtickets
Archivmeldung vom 15.11.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Deutsche Städtetag hat die Bereitschaft der Union zur Finanzierung des Deutschlandtickets begrüßt. "Wenn die Änderung des Regionalisierungsgesetzes und damit die Finanzierung des Deutschlandtickets noch vor den Neuwahlen unter Dach und Fach gebracht werden kann, ist das eine gute Nachricht", sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Das gibt den Verkehrsunternehmen vor Ort erst einmal mehr Sicherheit."
Gleichzeitig
warnte Dedy, dass die gegenwärtige Unsicherheit rund um das Ticket
zeige, wie dringend ein langfristiges Finanzierungsmodell erforderlich
sei. "Die aktuelle Hängepartie zeigt aber auch, dass wir ein
langfristiges Finanzierungsmodell für das Deutschlandticket brauchen,
statt Jahr für Jahr wieder langwierige Debatten zwischen Bund und
Ländern über eine Verlängerung zu führen", sagte Dedy.
Dies müsse
eine Priorität für die neue Bundesregierung nach den Neuwahlen sein.
"Die Städte und ihre Verkehrsunternehmen brauchen Planungssicherheit und
endlich eine dauerhaft abgesicherte Finanzierung von Bund und Ländern",
so Dedy weiter. Auch die Millionen Kunden, die das Ticket gerne nutzen,
müssten sich auf das Angebot verlassen können.
Restbeträge der
Regionalisierungsmittel aus 2023 und 2024 sollen in das Jahr 2025
übertragen werden, um das Deutschlandticket - zu einem auf 58 Euro
gestiegenen Preis - weiter zu finanzieren. CDU-Chef und
Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hatte zudem am Freitagvormittag
angekündigt, für die Folgejahre "so etwas wie ein Deutschlandticket"
erhalten zu wollen. Details zum möglicherweise veränderten Konzept
nannte er nicht. Die Finanzierung werde "sicherlich Gegenstand
schwieriger Verhandlungen im nächsten Jahr" sein, so Merz.
Quelle: dts Nachrichtenagentur