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RWE-Chef Jürgen Großmann regt 60 Jahre Laufzeit für Atomkraftwerke an

Archivmeldung vom 31.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorstandschef des Energiekonzerns RWE fordert die neue Bundesregierung auf, die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke deutlich zu verlängern. "Baugleiche Reaktoren laufen in den Niederlanden, Frankreich oder Belgien 60 Jahre und mehr, in den USA sind jetzt sogar 80 Jahre im Gespräch", sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Das sei zwar kein Präjudiz für Deutschland, aber mit der derzeitigen Laufzeitbegrenzung von 32 Jahren "bleiben wir unter unseren volkswirtschaftlichen Möglichkeiten".

Großmann  erneuerte sein Angebot für einen Energiepakt: "Bereits vor zwei Jahren habe ich einen Energiepakt zwischen Unternehmen, Großverbrauchern und Politik vorgeschlagen. Das Angebot steht weiter", so Großmann.

Der RWE-Chef schließt nicht aus, dass der Essener Energiekonzern 2010 die Strompreise erneut erhöht. Die Preise könnten steigen oder fallen, das hänge von der Entwicklung des Marktes ab, so Großmann. Zudem mische der Staat mit: "Die Abgaben für erneuerbare Energien steigen im nächsten Jahr um 3 Mrd. Euro. Auch die staatlich regulierten Netzentgelte werden erhöht", sagte er.

 

Quelle: Rheinische Post

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