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"Umweltsau"-Video: Laschet verteidigt WDR-Intendant

Archivmeldung vom 10.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Armin Laschet (2019)
Armin Laschet (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat WDR-Intendant Tom Buhrow gegen die Kritik seiner Mitarbeiter wegen des Umgangs mit dem "Umweltsau"-Video verteidigt. Mit der Entschuldigung für das Satirelied des WDR-Kinderchors habe Buhrow "im Interesse des Senders, seiner Mitarbeiter und deren Arbeitsplätze gehandelt", sagte Laschet dem "Spiegel".

Der CDU-Politiker warnte die WDR-Belegschaft indirekt vor Hybris: "Es kann nicht sein, dass Sie in Deutschland alles kritisieren dürfen, vom Papst abwärts - nur nicht die Beiträge des Westdeutschen Rundfunks", so der nordrhein-westfälische Ministerpräsident. Die gesamte Medienlandschaft stehe unter wirtschaftlichem Druck. "Die einzigen, die da eine privilegierte Stellung haben, sind die Redakteure im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Jüngste Gutachten im Zuge der Beitragsdebatte bescheinigen ihnen überdurchschnittliche Gehälter", sagte Laschet. Zudem gebe es für öffentlich-rechtliche Medien keinen Erfolgsdruck.

"Alles ist staatlich garantiert, egal, ob es einer schaut oder nicht: Der Sender sendet", so der CDU-Politiker weiter. Deshalb erwarte er, "dass diese Sender kritikfähig sind, wenn jemand sagt: Diese Instrumentalisierung des Kinderchors für eine Idee eines Redakteurs war daneben". Es müsse sich "bei den Strukturen" der Rundfunkanstalten "einiges ändern", etwa bei den Pensionen - "die waren in der Vergangenheit zu großzügig", so der nordrhein-westfälische Ministerpräsident. Er appellierte auch an die Sender, "behutsamer und sparsamer" zu sein bei Sportlizenzen: "Die Summen, die da gezahlt werden, sind absurd. Auch die Honorare für die Moderation von Samstagabendshows erscheinen teilweise zu hoch", sagte Laschet dem "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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