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Habeck zu rechtsextremen Deportationsplänen: "Gefahr für unser Land"

Archivmeldung vom 29.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Robert Habeck (2022)
Robert Habeck (2022)

Bild: Eigenes Werk /SB

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) warnt nach den Enthüllungen von "Correctiv" über rechtsextreme Planungen für Massendeportationen von Migranten eindringlich vor den Folgen. "Diese Pläne sind nicht nur widerwärtig, sondern eine Gefahr für unser Land", sagte Habeck dem Nachrichtenportal T-Online. "Das sage ich auch als Wirtschaftsminister. Wer nur ansatzweise solchen Ideen das Wort redet, will unsere Wirtschaft zerstören." Habeck weiter: "In einer Zeit, in der Pläne zu millionenfacher Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund geschmiedet werden, müssen wir uns vor Augen führen, was das heißt."

Deutschlands ökonomische Kraft werde maßgeblich von Menschen getragen, die eine Migrationsgeschichte hätten. Habeck zufolge gab es im Jahr 2022 in Deutschland rund zwölf Millionen Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund - von insgesamt gut 45 Millionen. Sie leiteten Unternehmen, forschten, arbeiteten in Krankenhäusern, pflegten Eltern oder Großeltern zu Hause oder Altenheimen, sagte Habeck. Sie bauten Häuser, betrieben Restaurants, zapften Bier, arbeiteten in Hotels, führen Lastwagen und hielten so die Lieferketten aufrecht. "Ohne sie wäre Deutschland völlig aufgeschmissen", sagte Habeck. "Sie sind Teil der Gesellschaft und gehören zum Land dazu." Er sei froh und dankbar, dass die Wirtschaft und die Betriebe so klar und deutlich sagten, dass es um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Auszubildenden gehe. "Und es geht um den Standort Deutschland."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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