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SPD-Chef Gabriel fordert Bundeshilfen für Problemschulen

Archivmeldung vom 11.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Sigmar Gabriel / Bild: sigmar-gabriel.de
Sigmar Gabriel / Bild: sigmar-gabriel.de

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat massive Hilfe des Bundes für Problemschulen gefordert. "Es wäre schon viel geholfen, wenn wir im ersten Schritt alle diese Schulen zu Ganztagsschulen machen würden", sagte Gabriel dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Sonntagausgabe). Eine "anständige Ausstattung mit Lehrern und Sozialarbeiter" für Schulen, in denen sich die sozialen und die Bildungsprobleme ballen, würde nach Angaben des SPD-Politikers weniger als zwei Milliarden Euro jährlich kosten. "Der Bund muss jedes Jahr seine Bildungsausgaben für diese Programme um zwei Milliarden Euro steigern", meinte Gabriel.

Gabriel verwies auf eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, wonach mehr als 50 Prozent der Schüler mit extremen Schwierigkeiten aus etwa zehn Prozent der Schulen kommen. Nötig sei allerdings "eine andere Ganztagsschule, als sie heute zumeist Realität ist". Erfolgreiche Ganztagsschulen beschäftigten neben engagierten Lehrern auch Erzieher sowie Sozial-, Theater und Sportpädagogen und setzten sich als Ziel nicht nur Bildung, sondern auch Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung.

Quelle: Der Tagesspiegel

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