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Familienunternehmen unzufrieden mit Energiepolitik

Archivmeldung vom 10.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Familienunternehmen in Deutschland sind unzufrieden mit der Energiepolitik der Großen Koalition. Das geht aus einer Umfrage des Verbands "Die Familienunternehmer" unter 521 seiner Mitglieder hervor, berichtet das "Handelsblatt".

Demnach geben ein Drittel der Befragten der Arbeit der Bundesregierung seit Amtsantritt die Schulnote Vier, 28 Prozent die Schulnote Fünf und Acht Prozent sogar eine Sechs. Vor einem Jahr ist das von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kraft getreten. Seitdem müssen auch Unternehmen, die selbst Strom erzeugen, einen Teil der Ökostromumlage zahlen. Diese Änderung macht den Familienunternehmen zu schaffen.

Aus der Umfrage geht hervor, dass immer mehr familiengeführte Firmen ihren eigenen Strom erzeugen, um ihre Energiekosten zu reduzieren. "Für die Unternehmen, die nicht von der besonderen Ausgleichsregelung profitieren und dennoch immense Energiekosten haben, ist die unternehmenseigene Stromversorgung die einzig verbliebene Möglichkeit, um die Nachteile im internationalen Wettbewerb abzufedern", sagte Karl Tack, Vorsitzender der energiepolitischen Kommission des Verbands.

Die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion Julia Verlinden forderte im Gespräch mit dem "Handelsblatt", diese Umlagepflicht auf selbst erzeugten Strom wieder abzuschaffen. Ebenfalls kritisch sieht sie das neuen Ausschreibungsmodell, das 2017 anstelle der festen Vergütung für Strom aus Erneuerbaren Energien gelten soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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