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Ex-Finanzminister Waigel: Bund wird nicht auf Soli-Einnahmen verzichten

Archivmeldung vom 29.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Theo Waigel, 2012
Theo Waigel, 2012

Foto: J. Patrick Fischer
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

25 Jahre nach dem Mauerfall rechnet der frühere Finanzminister Theo Waigel nicht damit, dass der Bund auf die Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag verzichten wird. Ursprünglich wurde die Einführung des Solidaritätszuschlags mit den Kosten der Einheit begründet. "Ich glaube nicht, dass der Bund auf die Einnahmen verzichten wird. Im Zweifel gleicht er das durch eine höhere Einkommensteuer aus", sagte Waigel im Interview mit dem "Handelsblatt" (Onlineausgabe).

Angesichts einer möglichen schwarzen Null im Bundeshaushalt 2015 verspürt Waigel keinen großen Neid auf den jetzigen Finanzminister Wolfgang Schäuble. "Nur in einem Punkt bin ich Schäuble neidisch: Ich habe während der Wiedervereinigung Zinsen von über acht Prozent zahlen müssen – und er bekommt das Geld umsonst."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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