Landesmusikrat fordert mehr Unterstützung für freischaffende Musiker und Musikerinnen in der Corona-Pandemie
Archivmeldung vom 24.02.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Landesmusikrat Berlin e.V. fordert, freischaffende Musiker und Musikerinnen in der Corona-Pandemie stärker zu unterstützen. Die Präsidentin des Landesmusikrates Berlin e.V., Hella Dunger-Löper, sagte am Mittwoch im Inforadio vom rbb, die Situation sei dramatischer denn je: "Fast 30 Prozent erwägen ganz ernsthaft auszusteigen, und zehn Prozent hatten es (Ende Januar) schon realisiert - also sie sind nicht mehr berufsmäßig im Bereich von Kunst und Kultur tätig."
Dunger-Löper weiter: "Und das ist ein Aderlass, den wir im Grunde genommen gar nicht verkraften können, wenn man dem nicht ganz massiv entgegensteuert, wenn (...) die Pandemie zu Ende ist."
Dünger-Löper forderte, Kulturschaffende auch nach der Corona-Krise besser abzusichern: "Wir fordern einerseits eine bessere soziale Absicherung - ich habe eben schon gesagt: Künstlersozialkasse und auch Zugang zur Arbeitslosenversicherung. Wir fordern ein Kulturfördergesetz auf Landesebene - und da geht es darum, dass wir herauskommen aus der Situation, dass Kultur immer hin und her geschoben wird und gesagt wird: 'das ist ein Luxus, den wir uns leisten, in guten Zeiten. Aber wir haben es in der Verfassung stehen, dass der Staat Kunst und Kultur fördert und schützt. Und deswegen müssen wir das auch gesetzlich umsetzen."
Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)