Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher begrüßt IZH-Verbot
Archivmeldung vom 25.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Peter Tschentscher (SPD), begrüßt das Verbot des "Islamischen Zentrums Hamburg" (IZH) durch das Bundesinnenministerium. "Dieser Tag tut Hamburgs Stadtgesellschaft gut", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch. "Radikaler Islamismus und Antisemitismus haben keinen Platz in einer weltoffenen, demokratischen und freien Hansestadt."
Am Morgen hatte das Bundesinnenministerium das IZH und seine bundesweit
tätigen Teilorganisationen verboten. Zur Begründung hieß es, dass das
IZH eine "extremistische Organisation des Islamismus ist, die
verfassungsfeindliche Ziele verfolgt". Bei den Teilorganisationen
handelt es sich um die "Islamische Akademie Deutschland", den "Verein
der Förderer einer iranischen-islamischen Moschee in Hamburg", das
"Zentrum der Islamischen Kultur" in Frankfurt (Main), die "Islamische
Vereinigung Bayern" in München und das "Islamische Zentrum Berlin".
Das
Vermögen des IZH wurde beschlagnahmt. Zur Durchsetzung und zur
Aufklärung möglicher weiterer Strukturen fanden seit den frühen
Morgenstunden aufgrund gerichtlicher Anordnungen Durchsuchungen in 53
Objekten in Hamburg, Bremen, Berlin, Niedersachsen,
Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Nordrhein-Westfalen sowie Bayern statt.
Bereits am 16. November 2023 hatten im Zusammenhang mit Ermittlungen
gegen das IZH Durchsuchungen in 55 Objekten in sieben Bundesländern
stattgefunden, bei denen umfassende Beweismittel sichergestellt worden
waren.
"Die schweren Verdachtsmomente haben sich in diesen mit
großem Aufwand geführten Ermittlungen so erhärtet, dass wir das Verbot
heute ausgesprochen haben", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser
(SPD). Laut Faeser soll das IZH unter anderem die Hisbollah unterstützen
sowie "aggressiven Antisemitismus" verbreiten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur