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Wahltrend: Union weiter im Aufwind, FDP fällt auf 3 Prozent

Archivmeldung vom 04.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Union legt im Ansehen der Wähler weiter zu. Im stern-RTL-Wahltrend gewinnt sie im Vergleich zur Vorwoche 2 Punkte hinzu und klettert auf 36 Prozent. Es ist ihr bester Wert seit Anfang Mai. Die FDP sinkt um 1 Punkt auf nur noch 3 Prozent. Der SPD wollen unverändert 27 Prozent der Wähler ihre Stimme geben. Die Grünen und Piraten verlieren je 1 Punkt: Die Grünen verschlechtern sich auf 12 Prozent, die Piraten sind mit 9 Prozent erstmals seit drei Monaten wieder nur einstellig. Die Linke stagniert bei 7 Prozent. Auf "sonstige Parteien" entfallen 6 Prozent der Stimmen (+1).

Gemeinsam liegen Union und FDP bei 39 Prozent und somit gleichauf mit SPD und Grünen.

Forsa-Chef Manfred Güllner führt den Zugewinn für die Union auch auf die zugespitzte Lage bei der Euro-Rettung zurück. Dem Hamburger Magazin stern sagte er: "Wie in allen Krisen scharen sich die Leute um die Regierung. Auch wenn die Bürger die einzelnen Maßnahmen nicht durchschauen, stützen sie doch Merkel. Das lässt die Unionswerte steigen." Das erneute Stimmungstief der FDP erklärte er damit, dass die Liberalen in dieser wichtigen Frage völlig abgetaucht seien. Güllner: "Ihr Chef und Wirtschaftsminister spielt praktisch keine Rolle. Merkel steht allein da. Es ist, als gäbe es die FDP gar nicht." Die bei 27 Prozent verharrende SPD stecke in einem tiefen Dilemma. Der Forsa-Chef zum stern: "Einerseits soll sie Merkel kritisieren, gleichzeitig muss sie aus staatspolitischen Gründen ihren Kurs stützen. Insgesamt kann sie damit kein Profil gewinnen."

Datenbasis: 2506 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 25. bis 29. Juni 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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