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Tierische Geräusche

Archivmeldung vom 24.03.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Wenn Papageien zu sprechen beginnen und Spatzen Mobiltelefone nachahmen, zeugt das von ihrer Anpassungsfähigkeit an die Umwelt.

Über die kuriose Anpassungsfähigkeit der Kommunikation im Tierreich berichtet heute der: Scienceticker

Über ähnlich erstaunliche Fähigkeiten verfügen auch Elefanten, berichtet eine internationale Forschergruppe im Magazin "Nature". Unweit einer Fernstraße lebend, ahmt eines der von ihnen untersuchten Tiere das Brummen von Lastkraftwagen nach.

"Unseres Wissens nach ist dies das erste Beispiel einer Lautimitation bei einem Landsäugetier, von Primaten abgesehen", schreiben die Biologen um Peter Tyack von der Woods Hole Oceanographic Institution, Massachusetts. Offenbar sei diese Fähigkeit durch die Evolution begünstigt worden, da sie in fluktuierenden sozialen Gruppen den Zusammenhalt festige, auch wenn ein Individuum nicht arttypische Laute produziere.

Wie weit diese Anpassungsfähigkeit geht, demonstrieren Tyack und Kollegen am Fall der Elefantenkuh Mlaika. Das zehnjährige Tier lebt im kenianischen Tsavo in einer Gruppe von Elefantenwaisen, gut drei Kilometer von der Fernstraße Nairobi-Mombasa entfernt. Nach Sonnenuntergang gibt Mlaika einige Stunden lang Laute von sich, die sich in Dauer und Frequenzspektrum praktisch nicht von den Geräuschen der Laster auf der Straße unterscheiden, sehr wohl jedoch von denen anderer Afrikanischer Elefanten (Loxodonta africana).

Ein Artgenosse Mlaikas im Zoo Basel produziert ebenfalls Laute, die normalerweise nicht zu seinem Repertoire gehören sollten, berichten die Forscher. Calimero, ein 23-jähriger Bulle, hat dort 18 Jahre lang mit zwei Asiatischen Elefanten (Elephas maximus) zusammen gelebt. Diese Art kommuniziert typischerweise nicht durch Brummen, sondern durch eher zwitschernde Laute. Laut Tyack und Kollegen hat sich der Bulle derart auf diese Art der Verständigung eingestellt, dass er kaum noch andere Laute produziert.

Quelle: http://www.scienceticker.info/

Kommentar: Das sich Tiere mit unter schneller an neue Situationen anpassen als der Mensch ist bekannt. Aber irgendwie Erinnert mich das jetzt an Sweety und das Jamba-Monatspaket.

M. Dahlke

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