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Schutz der Meere und Korallenriffe: Deutschland unterstützt Indonesien bei Errichtung und Erhaltung mariner Schutz- und Fischereizonen

Archivmeldung vom 30.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Korallenriff an der Nordküste von Osttimor mit Stein- und Lederkorallen
Korallenriff an der Nordküste von Osttimor mit Stein- und Lederkorallen

Foto: Nick Hobgood
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Deutschland stellt weitere Mittel zum Schutz gefährdeter Korallenriffe in Südostasien bereit. Dazu hat die KfW heute im Auftrag des Bundesumweltministeriums einen Zuschussvertrag in Höhe von 7 Mio. EUR mit der US-amerikanischen Umweltorganisation Wildlife Conservation Society (WCS) unterzeichnet. Ziel des gemeinsamen Projektes ist der nachhaltige Schutz mariner Lebensräume, in erster Linie vor der Küste der indonesischen Insel Sulawesi.

Das Vorhaben ist Teil der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des BMU. Die Unterzeichnung fand im Rahmen der internationalen Meeresschutz-Konferenz "Our Ocean" auf Bali im Beisein von Bundesumweltministerin Svenja Schulze statt.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Korallenriffe sind vom Klimawandel besonders bedroht. Schon heute beobachten wir, dass viele Korallenriffe wegen der steigenden Meerestemperatur ausbleichen. Damit gehen wertvolle Meereslebensräume verloren. In Indonesien gibt es eines der größten Vorkommen. Deshalb setzen wir hier mit unserem Schutzprogramm im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative an."

Neben der Errichtung von zusätzlichen Meeresschutzgebieten soll auch ein nachhaltiges und effektives Management der lokalen Fischereiwirtschaft gefördert werden. Die Projektaktivitäten finden in den drei Provinzen West Nusa Tenggara, Nord Sulawesi und Aceh statt, wo insgesamt rund 55.000 Bewohner von den geförderten Maßnahmen profitieren. Landwirtschaft und Fischerei stellen für einen Großteil der ansässigen Bevölkerung die Haupterwerbsquelle dar. Durch die von der KfW geförderten Maßnahmen werden Anreize geschaffen, umweltschädliche Fischereipraktiken und Überfischung merklich zu reduzieren.

"Indonesien weist mit seinen Korallenriffen und Fischarten eine weltweit einzigartige marine Biodiversität auf. Umso wichtiger ist es, mithilfe von wirtschaftlicher, aber auch umweltfreundlicher Fischerei diese noch lange zu erhalten", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. "Die Errichtung weiterer Meeresschutzzonen und die Unterstützung der lokalen Fischer leisten dabei einen entscheidenden Beitrag."

Indonesien ist Gründungsmitglied der Coral Triangle Initiative (CTI) - einer sechs Staaten umfassenden Kooperation, die sich seit 2009 für den Erhalt des Korallendreiecks einsetzt. Das nun von KfW und WCS gestartete Projekt erweitert das bestehende CTI-Portfolio und hilft dabei, die gemeinsamen Ziele der Partnerländer zu erreichen und unzureichendes Management der marinen Ressourcen einzudämmen.

Bereits Mitte Oktober hat die KfW zusammen mit der Europäischen Investitionsbank und der französischen Förderbank AFD die Clean Oceans Initiative mit einem Gesamtvolumen von 2 Mrd. EUR zur Säuberung der Meere gestartet. Der Schutz des maritimen Lebensraumes stellt eine wichtige Aufgabe der heutigen Zeit dar.

Weitere Informationen

Zur Internationalen Klimaschutzinitiative: https://www.international-climate-initiative.com/

Zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de.

Quelle: KfW (ots)

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