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Bofrost liefert mehr Tierschutz für Hühner in der Mast

Archivmeldung vom 16.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hühner (Symbolbild)
Hühner (Symbolbild)

Bild: Joujou / pixelio.de

Bofrost unterstützt die Europäische Masthuhn-Initiative. Dazu hat sich der europäische Marktführer im Direktvertrieb von Eis- und Tiefkühlspezialitäten nach Gesprächen mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt verpflichtet. Für alle seine Erzeuger und Produktionspartner gelten somit ab spätestens 2026 höhere Tierschutzanforderungen in der Hühnermast.

Die Vorgaben umfassen nicht nur die Haltungsbedingungen, sondern auch eine Eindämmung der Überzüchtung. »Wir freuen uns, dass sich mit Bofrost ein weiteres Unternehmen der Europäischen Masthuhn-Initiative anschließt, die die schlimmsten Missstände in der Hühnermast angeht«, sagt Robin Rader, Projektmanager im Bereich Lebensmittel-Fortschritt der Albert Schweitzer Stiftung. »Die Unterstützer unserer Initiative zeigen, dass mehr Tierschutz wirtschaftlich machbar ist - im TK-Bereich sind das neben Bofrost auch Frosta, Nomad Foods (Iglo) und Dr. Oetker.«

Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung ergänzt: »Wir erwarten auch von anderen Unternehmen, dass sie Verantwortung für die Zustände in der industriellen Tierhaltung übernehmen und werden das weiterhin einfordern. Die gesetzlichen Mindeststandards sind leider völlig unzureichend.«

Insgesamt haben sich bereits rund 200 Unternehmen aus den USA und Europa dazu verpflichtet, das Tierschutzniveau für Masthühner deutlich anzuheben. Unter ihnen sind Nestlé, Unilever, Ikea, die Compass Group und Kentucky Fried Chicken. Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von der Albert Schweitzer Stiftung und rund 30 weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, flächendeckend höhere Mindeststandards für Masthühner in ganz Europa zu etablieren.

Zu den wichtigsten Kriterien der Masthuhn-Initiative gehört das Verbot von Rassen oder Hybridlinien, die aufgrund ihrer Überzüchtung zum Ende der Mast kaum noch laufen können. Sie wirkt so, im Gegensatz zur »Initiative Tierwohl«, Gesundheitsproblemen entgegen, unter denen die Tiere, auch bei verbesserten Haltungsbedingungen, leiden. Zusätzlich sollen sie mehr Platz, Beschäftigungsmöglichkeiten und Tageslicht erhalten sowie vor der Schlachtung stressfreier und effektiver betäubt werden. Die großflächige Umstellung besonders der Zuchtlinien dauert mehrere Jahre und muss bis 2026 abgeschlossen sein. Die Einhaltung der Standards wird regelmäßig durch unabhängige Kontrollen sichergestellt.

Mehr über die Europäische Masthuhn-Initiative erfahren Sie auf https://masthuhn-initiative.de.

Quelle: Albert Schweitzer Stiftung f. u. Mitwelt (ots)

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