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Japanische Walfangflotte läuft aus, um fast 1000 Tiere zu töten

Archivmeldung vom 19.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Entgegen international geltenden Gesetzen ist die japanische Walfangflotte gerade Richtung antarktisches Schutzgebiet ausgelaufen, um dort 935 Zwergwale und 50 der bedrohten Finnwale zu töten. Der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) appelliert an Japans neue Regierung, die Flotte zurückzurufen und den Walfang einzustellen.

Trotz eines weltweiten Verbots des kommerziellen Walfangs jagt Japan in der Antarktis - unter dem Deckmantel des "wissenschaftlichen Walfangs".

Wissenschaftliche Ergebnisse werden jedoch kaum veröffentlicht. Erweiterte Jagdquoten und der Verkauf von Walfleisch in Supermärkten und Restaurants sprechen dafür eindeutig für eine kommerzielle Nutzung der erlegten Meeressäuger.

"Als Premierminister Hatoyama die Macht übernahm, versprach er grundlegende Veränderungen in der nationalen und internationalen Politik," so Dr. Ralf Sonntag, Meeresbiologe des IFAW-Deutschland. "Aber beim Walfang ändert sich nichts: Regierungsbeamte berufen sich auf die Wissenschaft und färben damit das Meer rot. Die japanische Regierung muss endlich ihren Kurs ändern und sich für einen dem 21. Jahrhundert angemessenen Walschutz einsetzen."

Die Zukunft des Walfangs wird eines der Themen sein, das bei einer Konferenz der IWC (Internationale Walfangkommission) Anfang Dezember in Seattle, USA, hinter verschlossenen Türen verhandelt wird. Japan kündigte kürzlich an, bis zum Ende der Gespräche seinen Plan, 50 Buckelwale zu töten, auf Eis zu legen. Den übrigen so genannten wissenschaftlichen Walfang will die Regierung aber nicht einstellen.

9.394 Wale haben japanische Walfänger im antarktischen Schutzgebiet seit 1987 getötet. Damals führten sie die Bezeichnung "wissenschaftlicher Walfang" ein, um das internationale Walfangverbot zu umgehen.

Quelle: IFAW

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