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Zeitung: Deutscher Windbranche fehlen Teststandorte für Prototypen

Archivmeldung vom 03.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Offshore-Windpark Bild: Hans Hillewaert / wikipedia.org
Offshore-Windpark Bild: Hans Hillewaert / wikipedia.org

Der deutschen Windbranche fehlen geeignete Standorte, an denen sie Prototypen für den Einsatz auf dem offenen Meer testen und zur Marktreife entwickeln kann. "Mindestens zehn Unternehmen suchen Standorte für Prototypen von Offshore-Windanlagen in Deutschland. Aber es gibt derzeit keinen neuen verfügbaren Standort", sagte Dirk Briese, Geschäftsführer des Bremer Marktforschers Windresearch, dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).

Das bringt die noch junge deutsche Windkraftbranche in Bedrängnis: Sie steht massiv unter Druck, die Leistung ihrer Anlagen in den nächsten Jahren weiter zu steigern und die Kosten deutlich zu senken. Nur so können Meerwindparks in Zukunft mit anderen Energieformen wirtschaftlich konkurrieren. Nach einer Faustformel sind Offshore-Windanlagen dreimal so teuer wie Windturbinen auf dem Festland.

Der Mangel an Teststandorten betreffe alle Unternehmen, die beim Bau von Meerwindparks beteiligt sind, heißt es in dem Bericht weiter. Für die notwendigen Teststandorte sind behördliche Genehmigungen erforderlich.

Die norddeutschen Landesregierungen setzen sich zwar grundsätzlich für den Ausbau der Offshore-Windenergie ein. Aber sie stellen derzeit keine neuen Teststandorte zur Verfügung. Auch die Nutzung bereits genehmigter Standorte scheitere oft aus rechtlichen Gründen, wie die Zeitung weiter berichtet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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