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Bundesamt für Strahlenschutz: Bevölkerung soll Radon-Belastung in Wohnhäusern messen

Archivmeldung vom 24.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Radon Testkit
Ein Radon Testkit

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, Radon-Messungen in den eigenen vier Wänden vorzunehmen. Präsidentin Inge Paulini sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Ein Messgerät kostet etwa 30 bis 50 Euro, das ist keine große Investition angesichts des Risikos, das von Radon ausgehen kann. Nur wer weiß, dass ein Problem besteht, kann etwas dagegen tun."

Bei Radon handelt es sich um ein Edelgas, das aus dem Erdreich aufsteigt und über undichte Stellen auch in Wohnhäuser eindringen und sich hier ansammeln kann. Das Gas gilt als eine der häufigsten Ursachen für Lungenkrebs. Die Bürger sollen laut Paulini auch dann messen, wenn ihr Haus nicht in einem sogenannten Radon-Vorsorgegebiet liegt.

Diese werden bis Ende des Jahres von Bundesländern ausgewiesen. Unternehmen in diesen Gebieten bleiben laut Paulini nach der Ausweisung 18 Monate Zeit, um im eigenen Betrieb Messungen vorzunehmen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen zu ergreifen. In Neubauten muss dann zudem ein Radon-Schutz etwa in Form einer Folie verbaut werden. Paulini sagte, "in extremen Fällen" sei nicht ausgeschlossen, dass Gebäude wegen überhöhter Radon-Werte geschlossen werden müssten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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