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Bundesregierung erhöht Förderung für CO2-freie Schwerindustrie

Archivmeldung vom 26.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klimawandel 2020: Nachdem der kalte Sonnenzyklus begonnen hat, kühlt es auf der Erde stark ab - wieder nicht Menschgemacht...
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Um den CO2-Ausstoß der Schwerindustrie zu vermindern, erhöht Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) die Fördermittel für die Umwandlung von Kohledioxid in nützliche chemische Produkte um weitere 75 Millionen Euro. "Das Potential ist gewaltig", sagte sie dem "Handelsblatt".

Denn allein die Stahlindustrie – wo bereits ein Testprojekt zur Klimaschutz-Technologie läuft – sei verantwortlich für sechs Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Neuerdings sei auch die Zementindustrie interessiert – die sogar für acht Prozent des weltweiten Ausstoßes steht – sowie die Müllverbrenner. "Es ist unser bisher größtes Projekt, um Kohlendioxid aus Industrieabgasen wirtschaftlich zu nutzen und damit den CO2-Fußabdruck deutscher Kernbranchen im klimaschutzrelevanten Maßstab zu reduzieren", sagte Karliczek der Zeitung.

Sie setzt darauf, damit Klimaschutz und Erhalt der Wirtschaftsstärke zu verbinden. In der ersten Phase des "Carbon2Chem"-Projekts, welches das Forschungsministerium mit 60 Millionen Euro unterstützt hatte, war bei Thyssenkrupp eine Modellanlage entstanden. Eine am Dienstag beginnende Konferenz mit Wirtschaftsvertretern zur "Nachhaltigen chemischen Konversion in der Industrie" läutet nun die zweite Phase ein. Die klimafreundliche Stahlproduktion fängt die CO2-haltigen Abgase auf, reinigt sie und verwandelt sie mit Hilfe von Grünem Wasserstoff in Grundstoffe für Chemikalien, Kraftstoffe oder Dünger. In Duisburg wird so bereits Ammoniak und Methanol hergestellt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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