Bauernverband fürchtet wegen Pestizidverbot höhere Preise
Archivmeldung vom 09.03.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der hohen Lebensmittelpreise für Verbraucher stellt sich Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied gegen ein geplantes Verbot von Pestiziden, das zu höheren Preisen führen könnte. "Wenn die Bundesregierung die Vorschläge der EU, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu halbieren, mitträgt, wird der Anbau von heimischem Obst und Gemüse weiter deutlich zurückgehen", sagte Rukwied dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Dann werden die Preise für Lebensmittel noch weiter steigen." Die EU-Kommission plant, den Einsatz von Pestiziden bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Damit soll gegen das Artensterben vorgegangen werden, um beispielsweise auch langfristig Landwirtschaft zu ermöglichen.
Rukwied verwies zudem darauf, dass sich der seit vergangenem Oktober auf zwölf Euro angehobene Mindestlohn auch auf die Preise der Erzeugnisse aus Deutschland auswirke. "Eines ist klar: Unsere Bauern brauchen auch diese höheren Preise, um überhaupt weiter wirtschaften zu können. Diese politischen Vorgaben machen die Lebensmittel teuer."
Quelle: dts Nachrichtenagentur