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NABU kritisiert Empfehlungen der Ethikkommission

Archivmeldung vom 11.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
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"Wer nach Fukushima noch für ein volles Jahrzehnt auf Atomkraft in Deutschland setzt, zeigt ein eigenwilliges Verständnis von Ethik", kommentiert NABU-Präsident Olaf Tschimpke den Berichtsentwurf der Ethikkommission der Bundesregierung zur Atomenergie. "Diverse Studien zeigen, dass ein Atomausstieg deutlich vor 2021 möglich ist", betont Tschimpke. "Dazu müssen wir - wie die Ethikkommission selbst vorschlägt - vor allem auf konsequentes Energiesparen setzen."

Der NABU-Präsident unterstreicht: "Zudem ist es kontraproduktiv, den Ausstiegspfad alle paar Jahre in Frage zu stellen oder gar eine Revisionsklausel einzuführen, wie nun aus Kreisen der CDU und CSU gefordert wird. Nur ein klares Ausstiegsdatum sorgt für die nötige Planungs- und Investitionssicherheit für die Energiewende und eine Förderung von Technikinnovationen. Erfreulicherweise fordert auch die Ethikkommission, die sieben durch das Moratorium abgeschalteten Meiler sowie das Atomkraftwerk Krümmel dauerhaft stillzulegen." Nachdrücklich begrüßt der NABU die Empfehlung der Kommission, den EURATOM-Vertrag zu kündigen. Deutschland habe in diesem Rahmen schon viel zu viel Geld für die blinde Förderung der Atomkraft verprasst, statt die Mittel für die Steigerung der Energieeffizienz und den naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien zu verwenden.

Quelle: NABU

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