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Tierwohl-Initiative: Landwirtschaftsminister Schmidt fordert vom Handel mehr Geld

Archivmeldung vom 26.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Schmidt (2013)
Christian Schmidt (2013)

Foto: Thomas Lother
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat an die Initiative Tierwohl führender deutscher Handelsunternehmen appelliert, mehr Geld in die von Landwirten bereits stark überzeichnete Kampagne zu investieren. "Die vom Lebensmitteleinzelhandel zur Verfügung gestellten Mittel reichen derzeit nicht aus", sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Insgesamt stellen die teilnehmenden Handelsunternehmen und der Bauernverband 85 Millionen Euro für Fleischerzeuger zur Verfügung, die nach bestimmten Vorgaben den Tierschutz und die Haltungsbedingungen ihrer Tiere in den Ställen verbessern. Pro Kilogramm erzeugtem Fleisch erhalten die Landwirte - je nach Umbaumaßnahme - einige Cent Förderung. Allerdings haben sich mittlerweile mehr als 4500 Betriebe für die Initiative registrieren lassen; eine Zusage auf Förderung bekam weniger als die Hälfte. In der Branche herrscht deswegen Unmut. Schmidt warnte nun vor negativen Effekten. "Meine Sorge ist, dass die hohe Investitionsbereitschaft der vielen Landwirte deutlich abnimmt, wenn die Investitionen der Initiative der großen Beteiligung nicht angepasst werden", so der Landwirtschaftsminister. "Die Bereitschaft bei Landwirten zur Teilnahme sollte nicht in Enttäuschung enden", sagte Schmidt der "Rheinischen Post". Eine staatliche Beteiligung schloss er unterdessen aus: "Die Bundesregierung kann sich aus Rechtsgründen nicht finanziell an einer privatwirtschaftlichen Initiative beteiligen", sagte Schmidt. Sein Ressort habe eine eigene Tierwohl-Initiative mit einem Budget von insgesamt 33 Millionen Euro gestartet.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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