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Tierschutzlabel kein Schutz für Tiere

Archivmeldung vom 15.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Hühner einer Bio-Legehennenhaltung, Bild: PETA
Hühner einer Bio-Legehennenhaltung, Bild: PETA

Auf der Grünen Woche mehr Transparenz bezüglich Tierschutzlabels schaffen: Anlässlich der am kommenden Freitag beginnenden internationalen Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau in Berlin weist die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. auf die irreführenden Tierschutzlabels von Tierschutzorganisationen hin.

Die Label versprechen Fleisch aus „artgerechter Haltung“. Insgesamt bedeutet die Kennzeichnung aber eine kaum spürbare Verbesserung der Haltungsbedingungen. Verbrauchern suggeriert das Label, dass sie ihren Fleischkonsum guten Gewissens fortführen können. PETA kritisiert die offenkundige Irreführung der Konsumenten und appelliert an die Veranstalter und Messeteilnehmer der Grünen Woche, für mehr Transparenz zu sorgen. Bislang werden häufig nur sogenannte „Showställe“ gezeigt – kurzfristig angekündigte Besuche in Ställen werden dagegen aus fadenscheinigen Gründen abgesagt.

„Das Tierschutzlabel garantiert keine tiergerechte Haltung, sondern täuscht die Verbraucher“, so Lisa Wittmann, Agrarwissenschaftlerin bei PETA Deutschland e.V. „Wirklicher Tierschutz ist nur mit veganer, also rein pflanzlicher, Ernährung möglich. Gleichzeitig tragen vegan lebende Menschen zum Umweltschutz bei und fördern die eigene Gesundheit.“

Ein Beispiel für die Änderungen durch das Tierschutzlabel: Einem Schwein, das weniger als 120 kg wiegt, stehen statt ursprünglich 0,75 qm nun 1,1 qm zur Verfügung – und damit deutlich zu wenig Platz für ein fast ausgewachsenes Tier. Auch Fleisch aus Biohaltung ist keine Alternative. „Bio-Tiere“ erleiden ein ähnliches Schicksal wie ihre Artgenossen in der Intensivtierhaltung. Biofleisch zählt weltweit zu den Nischenprodukten, denn 95 Prozent der Rinder werden auf konventionelle Weise gehalten. Auch 97 Prozent der Hühner und sogar 99 Prozent der Schweine leben in der Intensivtierhaltung. Und 100 Prozent der Tiere enden im Schlachthaus – egal aus welchem Betrieb sie stammen.

Tierische Produkte bedeuten nicht nur ein leidvolles Leben für die Tiere, sie sind gleichzeitig verantwortlich für Wasserverschwendung, Urwaldrodung, Zerstörung von fruchtbaren Böden und Verschwendung von Grundnahrungsmitteln – über 50 Prozent der Weltgetreideernte und über 90 Prozent der Weltsojaernte werden für die Tierhaltung verwendet.

Menschen, die Tierleid verhindern möchten, sollten kein Geld für tierische Produkte ausgeben. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, sie bewahren auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten.

Quelle: PETA

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