Nach Verhandlungen mit PETA: Kaufland stellt Hälterung von lebenden Fischen ein
Archivmeldung vom 14.11.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach intensiven Verhandlungen mit der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. hat die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland angekündigt, die Lebendhälterung von Fischen langfristig einzustellen. Der Konzern hält bis dato noch in neun der 56 bundesweiten Filialen lebende Fische in Schaubecken. Im Laufe des kommenden Jahres werden drei der Verkaufsstellen die Lebendhälterung aufgeben, in den nächsten fünf Jahren sollen in keiner der Kaufland-Filialen mehr lebende Fische verkauft werden.
„Der Kaufland-Konzern hat sich in puncto Lebendfische gegen Tierquälerei entschieden und damit eine tier- und verbraucherfreundliche Entscheidung getroffen“, so Meeresbiologin und PETA-Kampagnenleiterin Dr. Tanja Breining. „Viele Kunden werden es begrüßen, beim Einkauf keinen Tieren mehr zu begegnen, die in den nächsten Tagen getötet werden.“
Die Haltung von lebenden Fischen und Krebstieren in Lebensmittel-Verkaufsstellen ist nicht tiergerecht. Die empfindsamen Wassertiere leben tage- bis wochenlang in engen Becken, ohne Nahrung oder Pflanzen. Für die Tiere extrem belastend – wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Fische nicht nur Schmerzen empfinden, sondern ebenso intelligent sind wie viele Affenarten.
Tierfreunde, die dennoch in den Genuss des „fischigen“ Geschmacks kommen möchten, können sich an PETAs veganen Fisch-Rezepten erfreuen.
Quelle: PETA Deutschland e.V.