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Deutsche Zirkuslöwen beginnen neues Leben in Südafrika

Archivmeldung vom 13.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Entspannt beobachtet Simba die Löwen in den Nachbargehegen. Bild: (c) VIER PFOTEN, Mihai Vasile
Entspannt beobachtet Simba die Löwen in den Nachbargehegen. Bild: (c) VIER PFOTEN, Mihai Vasile

Vor rund einem Monat kamen die deutschen Zirkuslöwen Simba und Pregan gemeinsam mit vier weiteren Löwen in LIONSROCK an, dem Großkatzenschutzzentrum von VIER PFOTEN. Dort haben sie zur Eingewöhnung ein 5.000 Quadratmeter großes Freigehege bezogen. In LIONSROCK können Simba und Pregan zum ersten Mal in ihrem Leben erfahren, was es bedeutet, ein richtiger Löwe zu sein.

An ihr neues Zuhause haben sich die Geschwister schnell gewöhnt: Pregan ist durch nichts mehr zu erschüttern und genießt die Ruhe; Simba ist aktiver und erkundet neugierig ihr Revier. Ganz besonders interessieren sie die Löwen in den Nachbargehegen. Simba startete bereits ihre ersten Brüll-Versuche, laut Cheftierpflegerin Hildegard Pirker ein gutes Zeichen: „Die Erfahrung zeigt, dass sich unsere Löwen erst dann richtig in LIONSROCK zuhause fühlen, wenn sie an dem täglichen Brüll-Konzert teilnehmen.“

Vom Zoo zum Zirkus

Die beiden Löwen und ihre Schwester Nala wurden 2007 im Tierpark in Bad Pyrmont geboren. Mir nur sieben Monaten wurden die drei an den Circus Humberto übergeben. Dort ereignete sich im März 2011 ein schrecklicher Unfall: Während einer Vorstellung griff Nala den Dompteur an und flüchtete aus der Manege. In einer Gartenkolonie in Neuruppin wurde Nala schließlich von der Polizei gefunden und erschossen. Simba und Pregan, nun nur noch zu zweit, mussten noch fast ein Jahr lang im Zirkus bleiben, bis sie 2012 von ihrem Besitzer in die Großkatzen-Rettungsstation „Stichting Pantera“ im niederländischen Friesland gebracht wurden.

Von Friesland nach Südafrika

Die mittellose Auffangstation „Stichting Pantera“ wurde im Oktober 2013 von VIER PFOTEN übernommen, zusammen mit 28 Großkatzen (Löwen und Tiger, ein schwarzer Jaguar, ein Leopard und eine Bengalkatze). Die Station gab es bereits seit 20 Jahren, die Anlage befand sich jedoch in einem sehr schlechten Zustand. Es mangelte an Geld, um die notwendigen Verbesserungen umsetzen und den Großkatzen ein tiergerechtes Umfeld zu bieten. Im Zuge der Übernahme hat VIER PFOTEN die Gehege umgebaut, um die hohen Ansprüche der Stiftung an Tierschutz- und Sicherheitsstandards zu erreichen. Zudem erhielt die Station den Namen FELIDA, was für katzenartige Raubtiere steht. Heute ist FELIDA eine Zwischenstation für Großkatzentransporte nach LIONSROCK. Sie bietet Tieren aus Zoos, Zirkussen oder Privathaltung einen vorläufigen Pflegeplatz, bevor sie ins südafrikanische Großkatzenschutzzentrum übersiedelt werden. Ältere oder kranke Tiere, die für einen Transport zu schwach sind, erhalten in FELIDA ein dauerhaftes Zuhause. Derzeit leben 20 Großkatzen in FELIDA.

Quelle: VIER PFOTEN

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