Geringfügig weniger Antibiotika in der Tiermedizin
Archivmeldung vom 24.07.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika in Deutschland ist im Jahr 2017 leicht zurückgegangen. Sie sank um neun auf 733 Tonnen (minus 1,2 Prozent). Zwischen 2011 und 2017 ging die Gesamtmenge der abgegebenen Antibiotika von 1706 auf 733 Tonnen zurück (minus 57 Prozent), teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am Montag mit. Dem gegenüber steht allerdings für den gleichen Zeitraum ein Anstieg der abgegebenen Menge an Fluorchinolonen.
Diese Wirkstoffklasse ist für die Therapie beim Menschen von besonderer Bedeutung. Der Einsatz von Tierarzneimitteln dient dem Ziel, kranke Tiere zu behandeln und damit die Tiergesundheit und den Tierschutz zu fördern. Der Einsatz ist gleichermaßen auf den Schutz des Verbrauchers ausgerichtet. Die Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika stellt mittlerweile eine globale Bedrohung in der Human- und Veterinärmedizin dar. Der Transfer von antibiotikaresistenten Bakterien und/oder der Transfer von Resistenzgenen zwischen Mensch und Tier sind wechselseitig möglich.
Quelle: dts Nachrichtenagentur