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BUND-Chef Bandt gegen Patentierung biologischer Lebensgrundlagen

Archivmeldung vom 11.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Michael Bührke  / pixelio.de
Bild: Michael Bührke / pixelio.de

Patente auf biologische Eigenschaften von Pflanzen und Tieren dürfen nach Ansicht des BUND-Vorsitzenden Olaf Bandt nicht zugelassen werden. "Unsere Lebensgrundlagen dürfen nicht patentiert und von Großkonzernen monopolisiert werden", schreibt der Chef der Umweltorganisation in einem Gastbeitrag für die Zeitung "nd.DerTag".

Die Bürgerinnen und Bürger sollten auch in Zukunft selbst darüber entscheiden, welche Speisen auf ihren Tellern landen. Immer wieder versuchten Unternehmen, nicht nur ein Patent auf das Saatgut einer Pflanze zu beanspruchen, sondern auch auf Ernte, Verarbeitung und das Endprodukt. Eine Ausdehnung solcher Patentierungen würde "dazu führen, dass eine Handvoll internationaler Konzerne noch mehr Einfluss bekommt auf das, was Landwirten produzieren", so Bandt. Wer Leben patentiere, schade nicht nur der biologischen Vielfalt, sondern befeuere auch eine ressourcenintensive Landwirtschaft und damit die Klimakrise.

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)


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