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Neuer Anlauf für Wildtierverbot in Zirkussen

Archivmeldung vom 12.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: schemmi / pixelio.de
Bild: schemmi / pixelio.de

Die Bundesregierung wird erneut aufgeordert, möglichst rasch ein Verbot von Wildtieren in Zirkussen umzusetzen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (berichtet, findet ein entsprechender Antrag des Landes Hessen an den Bundesrat auch Zustimmung in den Bundestagsfraktionen.

Schon 2003 und 2011 hatte sich die Länderkammer dafür ausgesprochen, Affen, Bären, Elefanten oder Tiger in Zirkussen zu verbieten. Doch der Forderung nach einer entsprechenden Rechtsverordnung ist das zuständige Bundeslandwirtschaftsministerium von Christian Schmidt (CSU) bisher nicht nachgekommen. Hessen hat deshalb jetzt erneut einen Entschließungsantrag in den Bundesrat eingebracht mit der Aufforderung, das Verbot "zeitnah" umzusetzen.

Die Tierschutzbeauftragte der SPD, Christina Jantz, sagte der Zeitung, wenn das von der CDU regierte Hessen einen solchen Antrag stelle, müsse dies Minister Schmidt zu denken geben. "Eine artgerechte Haltung von Wildtieren im Zirkus ist nicht möglich - und auch ohne Wildtiere bietet der Zirkus genügend Attraktivität." Die Grüne Nicole Maisch begrüßte die Initiative ebenfalls. Bei seinem Amtsantritt habe Schmidt verkündet, dass es den Tieren besser gehen müsse. "Davon ist nichts zu erkennen."

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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