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Atommüll: Niedersachsen warnt vor Rückzug der Energiekonzerne

Archivmeldung vom 22.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Atommüll: Betriebliche Abfälle aus Überwachungsbereichen in kerntechnischen Anlagen werden bis zum Nachweis des Gegenteils als radioaktiv angesehen. In Tonnen wie der hier gezeigten werden zum Beispiel Putzlumpen, Verpackungen, Papiermüll und Ähnliches gesammelt. Für brennbaren und unbrennbaren Abfall gibt es unterschiedliche Entsorgungswege.
Atommüll: Betriebliche Abfälle aus Überwachungsbereichen in kerntechnischen Anlagen werden bis zum Nachweis des Gegenteils als radioaktiv angesehen. In Tonnen wie der hier gezeigten werden zum Beispiel Putzlumpen, Verpackungen, Papiermüll und Ähnliches gesammelt. Für brennbaren und unbrennbaren Abfall gibt es unterschiedliche Entsorgungswege.

Foto: Prolineserver
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat davor gewarnt, dass sich die Energiekonzerne aus der Finanzierung der Atommüll-Lagerung zurückziehen. "Die Atommüll-Lagerung ist ein hohes Milliardenrisiko, das nicht den Steuerzahlern aufgebürdet werden darf", sagte Weil der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Ich befürchte, dass sich die Energiekonzerne gerade finanziell zurückziehen wollen. Das dürfen wir nicht zulassen", warnte der SPD-Politiker. "Die Finanzierung des Rückbaus und der Endlagerung muss von den großen Energiekonzernen geleistet werden, die über Jahrzehnte blendend an der Atomkraft verdient haben", sagte der Regierungschef. Er plädierte jedoch auch für eine stärkere Rolle des Staates beim Rückbau der Atomkraftwerke und der Atommüll-Lagerung. "Ich bin dafür, die Durchführung des Kraftwerksrückbaus und die Lagerung des Atommülls öffentlich-rechtlich eng kontrollieren und begleiten zu lassen", sagte Weil. Die Bundesregierung erwägt, eine öffentlich-rechtliche Atom-Stiftung einzurichten, in die die Milliarden-Rückstellungen der Konzerne für die Atommüll-Lagerung übertragen werden sollen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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