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Ölteppich erreicht Küste von Louisiana

Archivmeldung vom 30.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
NASA-Satellitenaufnahme von Ölpest am 25. April. Bild: dts Nachrichtenagentur
NASA-Satellitenaufnahme von Ölpest am 25. April. Bild: dts Nachrichtenagentur

Nach der Explosion der Bohrplattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko hat der ausgetretene Ölteppich die US-Küste früher erreicht als erwartet. Bereits gestern Abend (Ortszeit) schwemmten erste Ausläufer an der Küste Louisianas und damit dem ökologisch hochsensiblen Mississippi-Delta an.

Umweltschützer sprechen von einer der schlimmsten Ölkatastrophen der vergangenen Jahre, US-Präsident Barack Obama erklärte den Vorfall gestern zur "nationalen Katastrophe". Mit einem speziellen Einsatzgerät will die Marine den Teppich nun von der Wasseroberfläche abschöpfen, 6.000 Mann der Nationalgarde sollen das Öl an Land aufhalten. Die Küstenwache hatte versucht, schwimmende Barrieren auszulegen und so den Ölteppich aufzuhalten. Wegen hohem Wellengang musste dieser Plan allerdings aufgegeben werden. Auch mit dem Abbrennen des Öls auf der Wasseroberfläche konnte nicht fortgefahren werden. Gleichzeitig treten noch immer etwa 800.000 Liter Öl täglich an den Leckstellen am Meeresboden und am Pumprohr aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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