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Wasserbüffel in Indien ausgewildert

Archivmeldung vom 31.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: IFAW
Bild: IFAW

Zwei von Hand aufgezogene Wasserbüffel wurden letzte Woche im Dibru-Saikhowa National Park in Assam, Indien, vom IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds), seiner Partnerorganisation WTI (Wildlife Trust of India) und der lokalen Forstbehörde ausgewildert. Als Kälber waren sie von der Auffangstation des IFAW im Kaziranga Nationalpark aufgenommen und seither von Tierärzten und Pflegern versorgt und auf die Auswilderung vorbereitet worden.

Eines der Männchen war im August 2002 - kaum eine Woche alt - durch Überschwemmungen von seiner Herde getrennt worden, das andere wurde im November 2003 allein im Wald gefunden. Weltweit leben nur noch weniger als 4000 Wasserbüffel (Bubalus arnee) und gelten daher laut Roter Liste der IUCN als bedroht. "Es gibt noch etwa 300 wilde Wasserbüffel in Dibru Saikhowa," so Dr. Ashraf, Leiter der Wildtierrettung des IFAW in Indien. "Die in die Freiheit entlassenen Büffel wurden besendert und zeigen bisher kein ungewöhnliches Verhalten. Aber das muss man langfristig beobachten. Es drohen Konfrontationen mit anderen Büffeln, aber ich glaube, sie werden sich in der Wildnis zurechtfinden." Seit Dezember 2006 lebten die Büffel in einem weitläufigen Gehege, um einen sanften Übergang zwischen der Aufzucht durch Menschen und dem Leben in der Wildnis zu schaffen. Der Bestand der Wasserbüffel ist besonders durch Kreuzungen mit anderen Büffelarten, Krankheiten von Hausrindern sowie speziell in Assam Überschwemmungen und Mensch-Tier-Konflikten bedroht. Außer in Indien gibt es noch vereinzelte Populationen wilder Wasserbüffel in Nepal, Bhutan, Kambodscha, Myanmar und Thailand. 

Quelle: IFAW

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