Zahl von Hunden ohne Altersresidenz steigt
Archivmeldung vom 12.02.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Tierheime restlos überfüllt sind, ist keine Seltenheit. Kommen doch täglich neue Tiere dazu, die entweder aus persönlichen Gründen abgegeben oder verantwortungslos ausgesetzt werden. Besonders problematisch wird die Situation in vielen Tierheimen allerdings, weil insbesondere die Senioren unter den Tieren scheinbar unvermittelbar sind. Die Zahl der älteren Hunde steigt dramatisch an. Eine Altersresidenz finden nur die Wenigsten. Schließlich möchten potenzielle Halter in der Regel möglichst junge Tiere, um lange Freude daran zu haben. Viele Tierheime kämpfen trotz dieser Tatsache um die Vermittlung und versuchen den Menschen die Vorteile nahezulegen.
Grund für den geringen Vermittlungserfolg bei Hunde-Senioren ist das scheinbar höhere Risiko für Krankheiten und teure Operationen. Doch wie auch bei alten Hunden kann es bei jungen Tieren durchaus zu hohen Tierarztkosten kommen. Schließlich hängt der Gesundheitszustand bei Hunden nicht nur vom Alter ab. Auch Überzüchtungen, die Bedingungen beim immer noch häufigen illegalen Welpenhandel oder vererbte Erkrankungen lassen die Behandlungskosten in die Höhe schnellen. Das schlechte Image haftet den alten Tierheimhunden trotzdem an. Verantwortliche in Tierheimen sind deshalb sehr bemüht, diese Ansichten zu ändern und möglichst viele Menschen zum Umdenken zu bewegen. Schließlich haben Tiere im Seniorenalter auch Vorteile.
Zum einen sind viele der älteren Tiere bereits gut erzogen und müssen nicht aufwändig trainiert werden. Ganz zu schweigen von den Herausforderungen bei Welpen. Sie müssen erst einmal stubenrein werden und dann sämtlich Befehle lernen. Darüberhinaus sind Hunde-Senioren naturgemäß ruhiger und weniger aufgeregt als Junghunde. Halter, die sich für einen Senior entscheiden, sollten ihre Hundeausstattung dem Tieralter anpassen und das nötige Zubehör keinesfalls unterschätzen. Beispielsweise spielt die Ernährung im Alter eine wichtige Rolle. Damit der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen altersgerecht versorgt wird, muss das Futter auf die Altersgruppe ausgerichtet sein. Je nach Gesundheitszustand sind auch Nahrungsergänzungen wertvoll, wie sie beispielsweise im Hunde-Onlineshop unter Hund-unterwegs.de präsentiert werden. Auch hinsichtlich der Pflege und Gesunderhaltung gilt es die altersbedingten Bedürfnisse der Vierbeiner in Kaufentscheidungen einfließen zu lassen. Experten raten zur besonderen Aufmerksamkeit hinsichtlich der Zahn- und Augenpflege. Sollten Tiere unter Einschränkungen wie Inkontinenz leiden, gibt es komfortable Artikel wie Hundewindeln oder spezielle Matten. Für die erweiterte Ausstattung wird orthopädisches Zubehör angeboten, um auf die Bedürfnisse alter Hunde einzugehen.
Grundsätzlich gilt bei der Aufnahme eines älteren Hundes aus dem Tierheim, dass zuvor umfangreiche Rücksprache mit dem Pflegepersonal gehalten werden sollte. Informationen zu möglichen Krankheiten, Einschränkungen oder speziellen Gewohnheiten hinsichtlich der Fütterung sind unverzichtbar, um den Tieren ein art- und altersgerechtes Zuhause zu bieten. Beispielsweise gibt es Hunde, die keine Treppen mehr begehen können, unter Allergien oder Knochenproblemen leiden. Nur wenn der Zustand des Tiers bekannt ist, kann eine passende Altersresidenz gefunden werden. Im Zweifel empfiehlt sich eine Untersuchung vom Tierarzt.