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Karliczek: Wir wollen Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent machen

Archivmeldung vom 06.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine Sandwüste ist fast völlig Klimaneutral da in ihr fast nichts lebt (Symbolbild)
Eine Sandwüste ist fast völlig Klimaneutral da in ihr fast nichts lebt (Symbolbild)

Foto: Buchling
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Unter dem Motto "From Ambition to Action - Together for an Innovative and Sustainable Europe" richtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am heutigen Dienstag das "European Forum on Science & Education for Sustainability" (EFSES) in Berlin aus. Die Konferenz findet digital als Teil der deutschen EU-Ratspräsidentschaft statt.

Diskutiert werden neue Perspektiven und Ansätze, wie Forschung und Bildung noch besser zu einem klimaneutralen, nachhaltigen und innovativen Europa beitragen können. Anlässlich der Eröffnung erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: "Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit. Wir wollen Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt machen.

In der Arktis schmilzt das Eis. Auch Extremwetterlagen in Deutschland und Europa hängen ohne Zweifel mit den Veränderungen des Klimas in der Arktis zusammen. Die MOSAiC-Expedition, die in diesen Tagen erfolgreich beendet wird, hat hier wichtige Forschungsdaten sammeln können und ist ein historischer Meilenstein für die internationale Klimaforschung.

Damit ein klimaneutrales Europa bis 2050 möglich wird, müssen wir Klimaschutz-Innovationen und die Energiewende europaweit vorantreiben. Dafür spielt auch Grüner Wasserstoff eine entscheidende Rolle. Deutschland will gemeinsam mit der Europäischen Kommission eine europäische Wasserstoffunion auf den Weg bringen. Grüner Wasserstoff wird es uns ermöglichen, erneuerbare Energien in die Industrie, die Wärmeversorgung und den Verkehr zu bringen.

Außerdem sind die Bewahrung der Artenvielfalt, der Schutz der Umwelt und des sozialen Zusammenhalts existenzielle Herausforderungen - weltweit und für alle Europäerinnen und Europäer. Die heutige Konferenz wird hier einen wichtigen Beitrag zum europäischen Diskurs und für ein innovatives und nachhaltiges Europa leisten. Ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg."

Hintergrund:

Mit dem englischsprachigen "European Forum on Science & Education for Sustainability" (EFSES) richtet das BMBF zum ersten Mal eine europäische Konferenz zu Nachhaltigkeit aus, die zugleich Forschungs- und Bildungsthemen adressiert. Das Motto ist "From Ambition to Action - Together for an Innovative and Sustainable Europe". Die Konferenz findet digital statt und wird aus einem Studio in Berlin live übertragen.

In zwei Gesprächsrunden wird diskutiert, wie sich nachhaltige Innovationen schneller in die Breite tragen lassen und wie man Bürgerinnen und Bürger bei den anstehenden Veränderungen mitnehmen kann. An der Diskussion beteiligen sich unter anderem die ehemalige EU-Kommissarin für Klima, Connie Hedegaard, und Daniella Tilbury, Kommissarin für nachhaltige Entwicklung und zukünftige Generationen der Regierung von Gibraltar.

Weitere Höhepunkte sind die Videobotschaft des Astronauten Alexander Gerst an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie der Bericht von Torsten Kanzow vom Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Fahrtleiter des 3. Fahrtabschnitts der größten Arktis-Expedition aller Zeiten, der MOSAiC-Expedition.

In den vier Workshops am Nachmittag der Konferenz (Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Ungleichheit, Klima und Kreislaufwirtschaft) erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Konferenzpapier mit Vorschlägen, wie die Umsetzung der Agenda 2030 in den europäischen Programmen Horizont Europa und Erasmus+ verbessert werden kann. Dadurch kommt der Konferenz auch für die Europäische Kommission eine hohe Bedeutung zu. Entsprechend gibt Herr Jean-Eric Paquet, Generaldirektor für Forschung und Innovation (RTD) der Kommission, einen Impuls zur Einstimmung auf die Workshops.

Portugal wird mit der "Coimbra Sustainability Conference 2021" das Thema des nachhaltigen Europas in seiner Ratspräsidentschaft ab Januar 2021 weiterführen. Entsprechend gibt Prof. Helena Pereira, Präsidentin der portugiesischen Fundação para a Ciência e a Tecnologia, am Ende der Veranstaltung einen Ausblick auf die Aktivitäten der portugiesischen Ratspräsidentschaft zu Forschung und Bildung für Nachhaltigkeit.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (ots)


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