Neu entdeckter Asteroid könnte Erde gefährlich nahe kommen
Archivmeldung vom 14.01.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Anja SchmittDie US-Weltraumbehörde Nasa hat den erst am 6. Januar entdeckten Asteroiden 2022 AE1 in die Liste der erdnahen Objekte mit Einschlagsrisiko aufgenommen, die aufgrund der Daten der Nasa-Überwachungssystems Sentry erstellt wird. 2022 AE1 landete in der Tabelle auf Platz 1, wie das russische online Magazin „SNA News“ schreibt.
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Somit verdrängte der neuentdeckte Himmelskörper mit einem Durchmesser von 69 Metern den Asteroiden Bennu, der als einer der gefährlichsten gilt und bislang die Spitzenposition einnahm.
Nach Angaben der Forscher kann sich der Asteroid am 4. Juli 2023 sowie am 3. Juli 2028 der Erde stark annähern, sodass ein Zusammenstoß nicht völlig ausgeschlossen werden könnte.
Für den 4. Juli 2023, wo die nominelle Entfernung des Asteroiden von der Erde etwa 3,6 Millionen Kilometer ausmachen soll, betrage die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags 0,060 Prozent.
Auf der Turiner Skala, die die Einschlagswahrscheinlichkeit auf der Erde und die Folgen eines Einschlags widerspiegeln soll, soll der Asteroid 2022 AE1 für diesen Tag die Stufe 1 von insgesamt zehn erreichen. Der Wert 1 in der Turiner Skala bedeute, dass ein Vorbeiflug an der Erde vorhergesagt werde, der kein ungewöhnliches Gefahrenpotenzial berge, klärte das Nasa-Zentrum für Forschung erdnaher Objekte (CNEOS) auf seiner Webseite auf. „Aktuelle Berechnungen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes extrem unwahrscheinlich ist und kein Grund für Aufmerksamkeit oder Besorgnis seitens der Öffentlichkeit besteht. Neue teleskopische Beobachtungen werden höchstwahrscheinlich zu einer Herabstufung auf Stufe 0 führen“, hieß es.
Für den 3. Juli 2028 sei die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes mit der Erde mit 0,000018 Prozent noch niedriger, wie aus den CNEOS-Daten hervorgeht.
Das Kollisionsüberwachungssystem Sentry überprüft den aktuellsten Asteroidenkatalog kontinuierlich auf mögliche zukünftige Einschläge auf der Erde in den nächsten 100 Jahren."
Quelle: SNA News (Deutschland)