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Tigertötung im Magdeburger Zoo – Tierschützer erstatten Strafanzeige

Archivmeldung vom 06.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als sich herausstellte, dass der Vater kein reinrassiger Sibirischer Tiger ist, hat der Magdeburger Zoo seinen Tigernachwuchs, den er im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes gezüchtet hatte, nach der Geburt getötet.

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte und die auf Wildtierschutz ausgerichtete Organisation Animal public erstatten gemeinsam Strafanzeige wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Die Vereine erstatten Anzeige, da nach Ihrer Ansicht der nach Tierschutzgesetz geforderte „vernünftige Grund“ für eine Tiertötung nicht gegeben ist. Der oberste Schutzzweck des Tierschutzgesetzes gilt dem Leben der Tiere, womit andere Gründe wie die biologische Abstammung zwingend als nachrangig betrachtet werden müssen. „Die Verantwortlichen im Zoo Magdeburg haben hier ungeprüft vorsätzlich gezüchtet und die Jungtiere dann einfach getötet. Dieses Vorgehen widerspricht dem Willen des Tierschutzgesetzes und zeugt von der Verantwortungslosigkeit der Tierparkbetreiber, deshalb erstatten wir Strafanzeige,“ so Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte.

Quelle: Menschen für Tierrechte

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