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Das Waldsterben und unser entfremdetes Bewusstsein

Archivmeldung vom 30.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolf-Dieter Storl (2019)
Wolf-Dieter Storl (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Das Waldsterben und unser entfremdetes Bewusstsein" (https://www.youtube.com/watch?v=BEDCnhjcAvE) / Eigenes Werk

In der Lausitz wurden seit Jahrzehnten die Wälder gefällt, damit die gigantischen Bagger und Schaufelroder die Erde aufreißen konnten, um die Braunkohle – die fossilen Wälder des Miozäns – abzubauen. Hinterlassen wurde eine schrecklich anzusehende, trostlose Mondlandschaft.

Aber es dauerte nicht lange, da erschienen auf den öden Flächen die ersten Pflänzchen, kleine, schnellwüchsige Kräuter und Sträucher und Schößlinge von Pionierbäumen wie Birken, Kiefern, Pappeln, Erlen, Weiden und Robinien. Bald folgten in natürlicher Sukzession andere Bäume. Und mit den Pflanzen kamen auch Käfer, Ameisen und Falter, Lurche, Kleinsäuger, Rehe, Schwarzwild, Hirsche und schließlich der Wolf. Eine solche Wiederbewaldung geschieht auch ohne menschliche Rekultivierungsanstrengungen.


Quelle: Wolf-Dieter Storl

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