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Ohne Genehmigung: Ungefilterte Baumaschinen bei Stuttgart 21

Archivmeldung vom 05.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von Deutsche Umwelthilfe
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Eine immense Zahl der Baumaschinen, Bagger, Kräne und Abrissgreifer auf der Baustelle für Stuttgart 21 arbeitet offensichtlich ohne die in der Genehmigung für das Bauprojekt vorgeschriebenen Dieselrußfilter. Mehrere hundert Fotos zeugen seit Baubeginn von der offenkundigen Verletzung einer entsprechenden Auflage in dem Planfeststellungsbeschluss durch die Bauherrin, die Deutsche Bahn Projektbau GmbH.

Die Baumaschinen tragen damit zur Rußpartikelkonzentration in der Stuttgarter Innenstadt bei, belasten die Atemluft und gefährden die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) hat bereits vor Baubeginn im Sommer auf die Ausschreibungspraktiken der DB AG hingewiesen, die keine Dieselrußpartikelfilter von ihren Auftragnehmern verlangte und damit gegen die entsprechenden Vorgaben des Planfeststellungsbeschluss verstößt.

Die DUH unterstützt daher nun einen Stuttgarter Bürger, der in unmittelbarer Nähe zur Baustelle wohnt und direkt unter den Rußemissionen zu leiden hat, bei einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg. Ziel des Antrags ist ein sofortiges Einschreiten des Eisenbahn-Bundesamtes und die Durchsetzung der Auflage im Planfeststellungsbeschluss. Im Ergebnis dürfen dann nur Baumaschinen verwendet werden, die über einen geschlossenen Partikelfilter verfügen. Bisher verfügt darüber nicht einmal der große Abrissbagger, der derzeit beim Abriss des Nordflügels zum Einsatz kommt.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V.

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