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Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" protestiert gegen Kohlefrachter

Archivmeldung vom 05.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen den Abbau von Kohle in der Arktis.  Bild: Greenpeace/Christian Aslund
Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen den Abbau von Kohle in der Arktis. Bild: Greenpeace/Christian Aslund

Greenpeace-Aktivisten protestieren heute in Spitzbergen gegen das Auslaufen des mit 70.000 Tonnen Kohle beladenen Frachters "Pascha". Schlauchboote mit Transparenten kreuzen unmittelbar vor dem Kohlefrachter, der die geladene Kohle nach Europa bringen soll.

Auch das Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" setzt sich vor den Frachter. Auf einem Banner steht: "Coal fired Arctic Meltdown" ("Kohleverbrennung lässt die Arktis abschmelzen"). Die Kohle aus Spitzbergen wird auch in deutschen Kraftwerken von E.ON und DongEnergy verheizt. Greenpeace fordert von der norwegischen Regierung, die Ausbeutung des fossilen Brennstoffs Kohle in der Arktis zu stoppen und von deutschen Regierung, den Bau weiterer Kohlekraftwerke nicht mehr zuzulassen.

"Kohle ist Gift fürs Klima. Wer in der Arktis Kohle abbaut und an deutsche Energiekonzerne zum Verfeuern liefert, sägt an dem Ast auf dem er sitzt." erklärt Greenpeace Klimaexperte Karsten Smid. "Nirgendwo schreitet der Klimawandel so stark voran, wie hier in der Arktis." Mehrere Greenpeace-Aktivisten haben bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag bei eisigen Temperaturen auf dem Verladekran der Hafenanlage von Longyearben protestiert. Über 27 Stunden verhinderten die Aktivisten damit das Verfrachten der Kohle. Die Besatzung der "Arctic Sunrise" hatte zuvor zusammen mit Wissenschaftlern auf einer viermonatigen Forschungsexpedition das Abschmelzen der Gletscher und den dramatischen Schwund des Meereises in der Arktis dokumentiert.

Quelle: Greenpeace e.V.

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