Emissionen von Holzfeuerungen seit 2010 um rund ein Drittel gesunken
Archivmeldung vom 19.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttIn seiner letzten Emissionsberichterstattung zeigt das Umweltbundesamt auf, dass die Emissionen der rund elf Millionen Holzfeuerstätten in Deutschland seit dem Jahr 2010 um rund ein Drittel gesunken sind. Auf diese positive Entwicklung macht der HKI Industrieverband Haus, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam.
Der stetige Rückgang basiert insbesondere auf dem Erfolg der im Jahr 2010 in Kraft getretenen Novelle der 1. BImSchV. Aufgrund der Verordnung werden seit dem Jahr 2010 mehrere Millionen technisch veraltete Holzfeuerstätten schrittweise bis zum Jahr 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder gegen moderne Festbrennstoffgeräte ausgetauscht. Daher ist auch für die Zukunft eine weitere Verringerung der Feinstaubemissionen durch Holzfeuerungen zu erwarten, denn moderne Festbrennstoffgeräte verursachen heute bis zu 85 Prozent weniger Emissionen als ihre Vorgänger aus den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Verhalten des Ofenbesitzers wichtig für den Umweltschutz
Bei dem Betrieb ist auch das Heizverhalten des Ofenbesitzers von entscheidender Bedeutung. Durch sachkundiges Heizen kann er dazu beitragen, unnötige Emissionen zu vermeiden. Besonders wichtig ist hier die Wahl des Brennmaterials. Neben Holz- und Braunkohlenbriketts dürfen ausschließlich trockene, unbehandelte Holzscheite eingesetzt werden. Frisch geschlagenes und gespaltenes Brennholz wird am besten getrocknet, indem man es an einem vor Witterung geschützten, aber luftigen Ort für rund zwei Jahre lagert. In dieser Zeit sinkt der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes auf unter 20 Prozent, sodass es umweltgerecht zum Heizen eingesetzt werden kann.
Wichtiges Standbein der Erneuerbaren Energien
Gut zu wissen: Neben Sonnenkollektoren, Windrädern, Wärmepumpen und Wasserkraftwerken, zählt auch Holz zu den Erneuerbaren Energien. Bei der Verbrennung von Holz wird genau nur jene Menge Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, die der Baum während der Wachstumsphase aufgenommen hat und die beim natürlichen Zersetzungsprozess im Wald später ohnehin wieder entweichen würde. Das freigewordene Kohlendioxid wird wiederum von nachwachsenden Bäumen aufgenommen, sodass ein geschlossener Kreislauf entsteht. Holz ist somit CO2-neutral, hat keine Auswirkung auf den Treibhauseffekt und trägt nicht zur Erderwärmung bei.
Quelle: HKI (ots)