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Die Wahrheit über Windkraft

Archivmeldung vom 19.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Dominik Storr
Bild: Dominik Storr

Der Fall einer knapp 186 m hohen Windkraftanlage, die lediglich mit einem Abstand von 50 m an die Grundstücksgrenze von am Verfahren nicht beteiligten Bio-Obstbauern geplant und errichtet wurde, hat Rechtsanwalt Dominik Storr tief in einen skandalträchtigen Bereich blicken lassen, der einem Großteil der Bevölkerung verschlossen bleibt und, wie der Rechtsanwalt nach eigenen Erlebnissen sagt, "verschlossen bleiben soll". Wegen seiner Berichterstattung wurde Dominik Storr deshalb auch schon zweimal von der "Lobby" abgemahnt. ExtremNews veröffentlicht nun seine Ausführungen in diesem Bericht.

So schreibt der Anwalt: "Denn über die sogenannte „grüne“ und „nachhaltige“ Windkraft wird der Bevölkerung – wie in so vielen anderen wichtigen Bereichen – nicht die Wahrheit gesagt. Stattdessen wird die öffentliche Meinung bei diesem Thema ganz gezielt gelenkt, damit in dieser Zeit der absichtlich gestreuten Desinformationen möglichst viele Gelder umverteilt werden können und das Land flächendeckend mit bis zu 200 m hohen Türmen (hierzu noch später) bestückt werden kann.

Gesetzliche Weichenstellungen durch die Lobbyisten

Der Atomausstieg war noch nicht beschlossene Sache, da wurden bereits vom Großkapital die Weichenstellungen für die heutige Windkraft-Politik gestellt. Durch die von den Lobbyisten selbst zusammengeschusterten Reformen des Erneuerbaren-Energien Gesetzes (EEG) wurden die so genannten „Bürgerwinde“, also zum Beispiel Genossenschaften unter Landwirten, zum größten Teil von den großen Konzernen vom Markt verdrängt, die dann das Gutachterwesen in diesem Bereich aufstellten und die Rechtsprechung von Anfang an zugunsten der Lobby entwickelten. Ein neues, lukratives Geschäftsfeld konnte somit erobert werden, in dem nicht nur unbeschreiblich viele Subventionen von unten nach oben verteilt werden, sondern mit dem man sich auch noch ein „grünes“ Image geben konnte. Hier wäre zum Beispiel der überwiegend petrochemische Konzern BayWa mit seiner sogenannten „grünen“ Tochter BayWa r.e. renewable energy GmbH zu nennen, die im Jahr 2009 als 100-prozentige Tochter der BayWa AG gegründet wurde. Dadurch konnten Firmengiganten wie die Enercon GmbH, die größte deutsche Herstellerin von Windkraftanlagen, in relativ kurzer Zeit gigantische Millionengewinne einfahren.

Großwindkraftanlagen bündeln Energie und damit Macht

Wer sich diesem Geschäftsfeld in den Weg stellt, wird umgehend in die Ecke der Atomkraft-Befürworter gestellt. Das ist natürlich Quatsch. Denn längst gibt es umweltverträglichere Kleinwindkraftanlagen, die zum Beispiel Häuserblocks oder Gewerbegebiete mit Energie versorgen könnten. Aber das ist nicht gewollt, denn bei Energie geht es immer nur um eines: Zentralisierung, Kontrolle und Macht. Das Konzept einer Energiegewinnung, die dazu führen könnte, dass Gesellschafts- bzw. Bevölkerungsteile energieautark werden könnten, ist in unserem heutigen Herrschaftssystem nicht vorgesehen. Die Energie hat unter Kontrolle der Mächtigen zu bleiben und deshalb werden kapitalintensive Energieformen benötigt, mit denen Abhängigkeiten geschürt sowie Macht und Kontrolle gebündelt werden können. Deshalb bestand so ein großes Interesse an kapitalintensiven Atomkraftwerken. Deshalb besteht nach wie vor so ein großes Interesse an kapitalintensiven Kohlekraftwerken. Deshalb besteht so ein großes Interesse an kapitalintensiven Großwindkraftanlagen. Und deshalb besteht kein Interesse an Kleinwindanlagen, sondern an möglichst großen Offshore-Windindustriekomplexen, weil hier der Kapitaleinsatz am intensivsten und die Zentralisierung von Energie und Macht am größten ist.

Also, bei Energie geht es immer nur um Geld, Kontrolle und Macht und nie um Nachhaltigkeit, wie im Bereich der Großwindkraftanlagen jedoch bewusst von der öffentlichen Meinung vorgegeben wird.

Windkraft: Blind von einer Risikotechnologie zur nächsten

Anhand der heutigen Energiepolitik lässt sich exemplarisch aufzeigen, wie die Bevölkerung seit Jahrzehnten vom Großkapital verschaukelt wird. Zunächst wurden die Menschen mit dem „Segen“ einer Wundertechnologie, nämlich der Atomkraft verführt. Als sich dieses „Wunder“ dann als ein „technologisches Vietnam“ herausstellte, wurde den Menschen plötzlich erzählt, man müsse jetzt „grüne“ Großwindkraftanlagen bauen, um den Ausstieg aus einer unverantwortlichen Risikotechnologie perfekt zu machen, also direkt vom Regen in die Traufe, nämlich von einer Risikotechnologie zur nächsten.

Großwindkraftanlagen strahlen und gefährden die Gesundheit der Menschen

Jeder, der sich einmal mit den enormen Kräften auseinandergesetzt hat, welche Großwindkraftanlagen in schwindelerregender Höhe erzeugen, muss zu dem Ergebnis kommen, dass Großwindkraftanlagen keine harmlosen „Windräder“, sondern Industrie-Giganten darstellen, deren Flügelspitzen mit bis zu 400 km/h durch die Luft wirbeln.

Nach einer neuen Machbarkeitsstudie des Umweltbundesamtes ist der von Windkraftanlagen ausgehende Infraschall für dem Menschen schädlicher als bisher angenommen. Nach dieser Studie dürfte feststehen, dass die gegenwärtigen Grenzwerte nicht ausreichen, weil die Gefahren, die vom Infraschall ausgehen, bisher unterschätzt wurden (vgl. Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall – Entwicklung von Untersuchungsdesigns für die Ermittlung der Auswirkungen von Infraschall auf den Menschen durch unterschiedliche Quellen, Herausgeber: UBA, Juni 2014). Wegen des gesundheitsgefährdenden Infraschalls werden von Ärzten plötzlich 10 bis 15 km Abstand zur Wohnbebauung gefordert (vgl. Dr. Nelting 2011: Windkraft strahlt auch – über die gesundheitlichen Gefahren durch Infraschall), nachdem Tausende von diesen angeblich gesundheitsverträglichen Großindustrieanlagen wenige Meter an Ortschaften herangebaut wurden und Hunderttausende oder gar Millionen von Menschen somit krank machen können (sog. Wind Turbine Syndrome [WTS]).

Großwindkraftanlagen töten weit mehr Fledermäuse und Vögel als bekannt

Wie viele Fledermäuse und Vögel pro Jahr an deutschen Windkraftanlagen verunglücken, ist unklar. Schätzungen reichen von einigen Tausend Tieren bis zu sechsstelligen Werten. Die Dunkelziffer muss überragend groß sein, weil viele Vögel und Fledermäuse aufgrund der enormen Kräfte stellenweise komplett zerfetzt oder ihre Kadaver noch vor Sonnenaufgang von Füchsen und anderen Tieren „entsorgt“ werden. Die große Gefahr für Vögel und Fledermäuse belegen immer mehr neue Studien. So berichteten zum Beispiel Experten des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) im Fachblatt «PLOS ONE», dass deutsche Windkraftanlagen nicht nur heimische Fledermäuse gefährden. Auch Tiere aus Nordosteuropa werden von den Rotorblättern erschlagen, wenn sie im Herbst auf dem Weg in ihr Winterquartier durch Deutschland ziehen. Diese negativen Folgen kennen natürlich auch die Investoren und Betreiber der Anlagen, die insoweit aber auf ihre Gutachterlobby vertrauen können. Die Genehmigungsbehörden lassen entsprechende Bedenken oft einfach unter den Tisch fallen. Fotodokumente von Schlagopfern stellt der Biologe Dr. Friedrich Buer zur Verfügung. Diese zeigen nur einen winzigen Ausschnitt der Folgen dieser Windkraftanlagen für Fledermäuse und Vögel. Es sind erschütternde Dokumente, die sich vor allem die so genannten „Grünen“ in den Behörden, Verbänden und Parteien ansehen sollten, weil diese Menschen wirklich daran glauben, dass sie mit der Förderung der Großwindkraftanlagen auch noch etwas Gutes tun. Einfach wegsehen, wie bisher, macht die Sache nur noch schlimmer. Mit Naturschutz hat dies – nach zutreffender Auffassung des Biologen Dr. Buer – nichts mehr zu tun.

Großwindkraftanlagen können für Sicherheitstechnik verwendet werden

Wenn neue Technologien den Markt erobern sollen, dann muss für alle großen Interessengruppen etwas dabei herausspringen. Derartige Technologien werden daher in den entsprechenden Kreisen auch oft als „Kleeblatt“ („Clover Leaf“) bezeichnet, wobei jedes Blättchen des Kleeblattes einen Nutzen des Projektes symbolisiert.

Der Nutzen der Risikotechnologie „Großwindkraft“ für die Herstellerfirmen, Betreiberfirmen, Gutachterwesen, Versicherungen, Banken etc., die sich auf diesem Gebiet reichlich und unersättlich an Subventionen mästen, ist klar. Könnte es jedoch noch irgendeinen Nutzen darüber hinaus geben? Klar!

Nachdem Städte, Parks, Autobahnen, Bahnhöfe und Flugplätze bereits nahezu vollständig mit Überwachungskameras versehen wurden, könnte mit Großwindkraftanlagen der gesamte Außenbereich überwacht werden. Neueste Eiserkennungssysteme für Windkraftanlagen besitzen bereits High-Tech-Kameras, die in knapp 200 m Höhe installiert werden. Aber auch Polizeifunk und Abhöranlagen etc. ließen sich prima auf diesen hohen Türmen installieren. Durch die große Anzahl von Großwindkraftanlagen ließe sich sicherlich ein bundesweites, nahezu flächendeckendes Überwachungssystem installieren. Auf Großwindkraftanlagen kann daher allerlei „High-Tech-Sicherheitsschnickschnack“ installiert werden (die Palette der zur Verfügung stehenden Techniken ist in der Zwischenzeit leider unüberschaubar geworden), mit dem das Volk von den herrschenden Kontrolletten noch intensiver und ausgiebiger überwacht und kontrolliert werden kann.

Nach all dem ist es daher wirklich an der Zeit, dass die Menschen endlich über diese Risikotechnologie wahrheitsgemäß aufgeklärt werden. Bitte leiten Sie daher diesen Beitrag an möglichst viele Menschen weiter.

Mehr Informationen über den eingangs erwähnten Windkraftfall finden Sie – chronologisch geordnet – unter:

Verwaltungsgericht Würzburg: Baustopp für Windkraftanlage in Unterfranken

Pressemitteilung: BayVGH beendet Baustopp an Hettstadter Windkraftanlage – 22. Senat öffnet Willkür im Bereich der Windkraft Tür und Tor

Pressemitteilung: Windkraftanlage in Hettstadt gefährdet Trinkwasserversorgung von über 30.000 Anwohnern und zahlreichen Gewerbegebieten

Pressemitteilung: Hettstadter Windkraftanlage – Verwaltungsgericht Würzburg ordnet erneut „Baustopp“ an

Eilmeldung zur Hettstadter Windkraftanlage: Bauarbeiten werden illegalerweise fortgesetzt

Pressemitteilung: Streit um Windkraftanlage der Firma BayWa r.e. Wind spitzt sich zu – Münchner Staatsanwaltschaft muss wegen Verdachts des versuchten Prozessbetruges ermitteln

Pressemitteilung: Windkraft in Bayern – Streit um Windkraftanlage in Unterfranken verkommt zum absurden Wirtschaftskrimi – 22. Senat des BayVGH hebt Baustopp erneut auf

Bringt der Hettstadter Windkraftfall einen bayerischen Justizskandal ans Tageslicht?

Windkraft-Lobby mahnt mich erneut ab"

Quelle: Rechtsanwalt Dominik Storr

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