Zertifikatehandel macht Agrarlogistik teurer: Holzenkamp mahnt schnelle europäische Lösung an
Archivmeldung vom 20.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie heute vom Klimakabinett beschlossene Ausweitung des CO2-Zertifikatehandels wird zu Mehrkosten für die Logistik in der genossenschaftlichen Agrarwirtschaft führen.
Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), sieht drohende Wettbewerbsverzerrungen und mahnt deshalb eine schnelle europäische Harmonisierung des Zertifikatehandels an: "Nur so kann die heute getroffene Entscheidung gleichermaßen zu einem Gewinn für den Klimaschutz werden und zur Stärkung der Leistungsfähigkeit unserer 2.000 Mitgliedsunternehmen beitragen."
Die Raiffeisen-Genossenschaften fühlen sich dem Klimaschutz verpflichtet. Sie bieten ein breites Spektrum an Dienstleistungen an, um den Ausstoß klimarelevanter Gase im Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft entscheidend zu verringern. Dazu gehören Klimaschutzberatungen in der Milchviehhaltung ebenso wie der Ausbau des Handels mit erneuerbaren Kraft- und Brennstoffen und der Vertrieb hocheffizienter Technologien. Der DRV-Präsident ist überzeugt: "Die Bedeutung der Genossenschaften als Klimaschutzdienstleister wird deutlich wachsen."
Quelle: Deutscher Raiffeisenverband (ots)