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AKW-Betreiber wollen Leistung deutscher Kraftwerke steigern

Archivmeldung vom 26.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Daniel Bleyenberg / pixelio.de
Bild: Daniel Bleyenberg / pixelio.de

Die Leistung deutscher Atomreaktoren soll steigen. Dies sehen Anträge vor, welche die Betreiber Eon und RWE bei den Aufsichtsbehörden eingereicht haben. Wie das Nachrichten-Magazin "Spiegel" berichtet, betrifft dies die vier jüngeren Kraftwerke Emsland, Gundremmingen, Grafenrheinfeld und Grohnde, die wegen des Atommoratoriums nicht abgeschaltet werden mussten. Über den Antrag für das AKW Emsland hat das Umweltministerium in Niedersachsen schon im vergangenen Jahr positiv beschieden.

Das Bundesumweltministerium (BMU) forderte vorigen Monat indes weitere Unterlagen von RWE für die Entscheidung. Denn mehr Leistung birgt Sicherheitsrisiken. "Es ist ein bisschen wie bei aufgemotzten Autos, die schneller kaputtgehen", sagte Wolfgang Renneberg, Ex-Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im BMU, dem "Spiegel". Bei Druckwasserreaktoren etwa steigt die Temperatur im Reaktor. Versagt das Kühlsystem wie im japanischen Kraftwerk von Fukushima, bleibt den Technikern weniger Zeit, die Anlage zu stabilisieren. Das Umweltministerium in Bayern behauptet gegenüber dem "Spiegel", die Anträge seien "schon vor dem Moratorium zurückgestellt worden".

Dem widerspricht eine Sprecherin von Eon: Man arbeite gerade "eine Vielzahl von Fragestellungen" der Behörden ab. Betreiber RWE geht davon aus, dass das BMU die Anträge derzeit prüfe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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