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Wenzel: Jahrzehntelange Zwischenlagerung von Brennelementen in Abklingbecken überprüfen

Archivmeldung vom 09.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Fast leerer Brennelementlagerkasten im Abklingbecken des italienischen Kernkraftwerks Caorso
Fast leerer Brennelementlagerkasten im Abklingbecken des italienischen Kernkraftwerks Caorso

Foto: Simone Ramella - Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts jahrzehntelanger Zwischenlagerung von Brennelementen in Abklingbecken an Atomkraftwerken fordert Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) die Atommüllkommission von Bund und Ländern auf, diese Art der Zwischenlagerung unter die Lupe zu nehmen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Wenzel, es sei "ernsthaft zu hinterfragen", ob die langfristige Nasslagerung "dem Stand von Wissenschaft und Technik entspricht."

Wie die NOZ weiter unter Berufung auf das Ministerium berichtet, lagern die ältesten Brennelemente Niedersachsens seit 26 Jahren im Abklingbecken des Atomkraftwerks Grohnde im Landkreis Hameln-Pyrmont. Sie seien hier 1988 im Wasserbad versenkt worden. Zuvor war bekannt geworden, dass sich am bayrischen Kraftwerk Grundremmingen Brennstäbe bereits seit 28 Jahren im Nasslager befinden.

Unter Berufung auf das Ministerium schreibt die Zeitung, dass sich insgesamt 1426 Brennelemente in den Abklingbecken der drei Atomkraftwerke in Niedersachsen befänden. Demnach verteilen sich diese wie folgt: 510 am Kernkraftwerk Emsland, 502 am Kernkraftwerk Grohnde und 414 im Kernkraftwerk Unterweser. Eine "ausdrückliche Befristung" für die Dauer des Verbleibs im Wasser gebe es nicht, stellte Wenzel klar.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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