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NABU begrüßt Pläne zur wildtierfreundlichen Verkehrswegeplanung

Archivmeldung vom 13.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / PIXELIO
Bild: Thorben Wengert / PIXELIO

Anlässlich der heutigen Tagung von Bundesumweltministerium und ADAC zur Wiedervernetzung von Tierlebensräumen erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke:

"Das von Bundesumweltministerium und Bundesverkehrsministerium geplante nationale Programm für die Wiedervernetzung von Lebensräumen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Wirksamkeit von Grünbrücken, Durchlässen und Wanderkorridoren für Wildtiere ist erwiesen. Schnell müssen jetzt mindestens 125 der wichtigsten Konfliktpunkte entschärft und mit Querungshilfen für wandernde Tierarten durchlässig gemacht werden. Die Finanzierung kann durch die Streichung unrentabler Straßenbauprojekte erreicht werden." Unnötige Bauvorhaben, wie zum Beispiel die Fehmarnbeltquerung, seien in Zeiten knapper Kassen ohnehin nicht zu verantworten.

"Der Bau eines durchschnittlichen Autobahnkilometers kostet 26 Millionen Euro. Dafür lassen sich zehn Querungshilfen wie zum Beispiel Grünbrücken und ihre Einbindung in die umliegenden Biotope finanzieren. Wir brauchen keine neuen Straßen, sondern müssen die Schäden der Vergangenheit minimieren. Wer biologische Vielfalt und Lebensqualität für Menschen erhalten will, muss die Wiedervernetzung von Lebensräumen über Deutschlands Infrastruktur hinweg voranbringen", so Tschimpke. Der NABU hatte bereits 2007 mit seinem Bundeswildwegeplan eine erste Liste der 125 notwendigsten Querungshilfen vorgestellt.

Quelle: NABU

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