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Röttgen lässt das Tricksen nicht

Archivmeldung vom 07.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Daniel Bleyenberg / PIXELIO
Bild: Daniel Bleyenberg / PIXELIO

Zu der Behauptung von Bundesumweltminister Norbert Röttgen, er wolle bei der Erkundung von Gorleben Fortschritte erzielen, weil die Hauptmenge des radioaktiven Mülls nicht durch den Betrieb, sondern den Abriss der Atomkraftwerke anfalle, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber: "Ob Norbert Röttgen keine Ahnung vom Thema hat oder (wieder einmal) die Öffentlichkeit täuschen wollte: Seine Aussagen zum Atommüll sind schlichtweg falsch und wahrheitswidrig."

Kelber weiter: "Der beim Abriss eines Atomkraftwerks anfallende Müll gehört in die Kategorie "schwach- und mittelradioaktiv". Für diesen Müll ist mit Schacht Konrad ein genehmigtes Endlager vorhanden.

Durch die von Norbert Röttgen mitgetragene Laufzeitverlängerung von - im Schnitt - mindestens zwölf Jahren, entstehen aber zusätzlich über 7.000 Tonnen hochradioaktiver und wärmeentwicklender Atommüll, für den es in Deutschland und weltweit noch kein Endlager gibt. Wo Norbert Röttgen sich als Problemlöser darstellt, verursacht er in Wirklichkeit das Problem."

Quelle: SPD-Bundestagsfraktion

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