Klimaforscher: Merkel muss auf G-7-Gipfel richtige Weichen stellen
Archivmeldung vom 27.05.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Klimaforscher und frühere Berater der Bundesregierung, Hartmut Graßl, mahnt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), beim G-7-Gipfel die richtigen Weichen zu stellen: "Die Kanzlerin sollte alle Industrieländer zu größeren Anstrengungen bringen und vor allem Japan und Kanada unter Druck setzen denn die haben noch keine oder nur läppische Angebote für Emissionsminderungen gemacht", so Graßl in der Wochenzeitung "Die Zeit".
Außerdem müsse man den armen Ländern für Klimaschutz und Anpassung "nicht 15 Milliarden Euro insgesamt anbieten, sondern mindestens 15 Milliarden pro Jahr".
Insgesamt aber zeigte sich Graßl optimistisch: Das sogenannte Zwei-Grad-Ziel hält er durchaus für noch erreichbar. Denn: "In wenigen Jahren könnte die Photovoltaik weltweit elektrischen Strom billiger liefern als die Kohle. Dann wäre der Klimaschutz ein Selbstgänger."
Quelle: dts Nachrichtenagentur