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Magazin: Geplantes Verbot der Ferkelkastration gerät in Schwierigkeiten

Archivmeldung vom 02.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Jürgen Frey  / pixelio.de
Bild: Jürgen Frey / pixelio.de

Das von Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) geplante Verbot der Ferkelkastration gerät in Schwierigkeiten. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, entwickeln deutlich mehr Schlachtkörper unkastrierter Tiere als erwartet unangenehmen bis unerträglichen Geruch. Aigner plant, die schmerzhafte Entmannung junger Eber ab 2017 zu untersagen.

Obwohl eine Kastration durch Impfung möglich ist, will die Fleischwirtschaft dann die Tiere ohne besondere Vorkehrungen mästen. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ließ nun in einem Versuch die Behauptung der Unternehmen überprüfen, höchstens sechs Prozent der geschlachteten Eber wiesen deutlichen Geschlechtsgeruch auf.

Ergebnis laut dem "Focus" vorliegenden Studienbericht: "Bei der Sensorikprobe wurden ca. 40 Prozent als Stinker aufgedeckt." Damit wächst die Sorge, dass der Schweinemarkt aufgrund von Verbraucherbeschwerden in Turbulenzen geraten könnte. Der Tierernährungsexperte der Landesanstalt Hubert Spiekers hält 2017 für ein "sehr ehrgeiziges Datum". Durch spezielle Fütterung solle der Stinker-Anteil aber noch sinken, so Spiekers zu "Focus".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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